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Nächster Schritt im Cum-Ex-Skandal: Ex-Anwalt muss vor Gericht erscheinen

Gerichtsmikrofon
Ein Mikrofon steht in einem Gerichtssaal auf dem Tisch.

Das Frankfurter Landgericht soll heute einen neuen Prozess wegen eines Steuerskandals um einen Aktiendeal beginnen. Dort müssen zwei ehemalige Mitarbeiter der Maple Bank und ein ehemaliger leitender Steueranwalt der Großkanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer wegen schwerer Steuerhinterziehung bzw. Beihilfe angeklagt werden. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft handelt es sich um den ersten Prozess gegen einen ehemaligen Berater im Deal wegen strafrechtlicher Verantwortlichkeit. Es sind etwa 20 Anhörungen geplant.

Der frühere Top-Anwalt beriet die Maple Bank, die 2016 in Konkurs ging und in großem Umfang Cum-Ex-Transaktionen durchführte, die zu Steuerverlusten von bis zu 388 Millionen Euro führten. Im November 2022 wurden vier ehemalige Maple-Banker, darunter der frühere Deutschland-Chef, vor dem Frankfurter Landgericht zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die Verfahren gegen den ehemaligen Freshfields-Steueranwalt, der sich auf Nachfrage nicht zu den Vorwürfen äußerte, und die beiden Banker wurden getrennt.

Die beiden ehemaligen Maple-Banker sollen eine Geschäftsstruktur zur Umsetzung des Cum-Ex-Aktiengeschäfts schaffen, erklärte das Frankfurter Landgericht. Rechtsanwälte und Steuerberater untermauerten dies mit „ergänzenden Gutachten“ und machten falsche Angaben gegenüber dem Finanzamt.

Im Rahmen von Nebengeschäften erhielten Banken und Anleger nie eine Rückerstattung der Kapitalertragssteuer, wodurch die Steuerbehörden getäuscht wurden. Es wird auf mindestens zehn Milliarden Euro geschätzt. Aktien mit oder ohne Dividendenanspruch bewegen sich rund um den Dividendenstichtag zwischen den Beteiligten hin und her. Letztlich erstattete das Finanzamt die nicht gezahlten Steuern. Im Jahr 2012 wurde die bisherige Lücke geschlossen. Im Jahr 2021 entschied das Bundesgericht, Lean-Transaktionen als Steuerhinterziehung einzustufen.

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