Das Land Sachsen-Anhalt hat eine Grundschullehrerin entlassen, weil sie sich weigerte, jede Woche eine zusätzliche Stunde Pflichtschulunterricht anzubieten. „Angesichts des Fachkräftemangels ist es immer bedauerlich, Personal zu verlieren“, sagte Jürgen Böhm, Staatssekretär für Bildung der Deutschen Presse-Agentur, am Mittwoch. Alle milderen Maßnahmen seien in der Zwischenzeit ausgeschöpft worden.
p>Um sicherzustellen, dass die Fehlzeiten reduziert wurden, mussten die Lehrer zusätzliche Überstunden leisten. Seit den Osterferien jede Woche eine Stunde vor der Klasse stehen. Sie können diese Gebühr bezahlen oder auf einem Arbeitszeitkonto ansammeln. Auf Anfrage teilten die Schulbehörden mit, dass der betroffene Lehrer sich über einen längeren Zeitraum und wiederholt geweigert habe, am Vorbereitungsunterricht teilzunehmen. Das bedeutet Arbeitsverweigerung und wird Konsequenzen haben.
Den Angaben zufolge wurden vor der Entlassung Befragungen und Abmahnungen durchgeführt. „Daher hat der Arbeiterkongress letztlich keinen Einspruch gegen die Vertragsauflösung erhoben.“ Die Lehrerin wisse sehr wohl, „welche Konsequenzen ihr Handeln nach sich ziehen würde.“ Dies berichtete erstmals die Magdeburger Volksstimme.
Die Linke forderte Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) auf, einzuschreiten und den Entlassungsbeschluss zurückzunehmen. Thomas Thomas, Sprecher für Bildungspolitik, sagte: „Es ist sprachlos, dass die Schulbehörden auf die Idee kommen, eine wohlverdiente Lehrerin, die seit 39 Jahren im Amt ist, fristlos zu entlassen, weil sie erklärt hat, dass sie nicht 28 Stunden am Tag unterrichten kann.“ Woche. Stunden, was verständlich ist.“
Nach Angaben der Landesschulbehörde handelt es sich bei der Kündigung um den einzigen Fall dieser Art in Sachsen-Anhalt.