Nach massiven Sturmschäden und langen Aufräumarbeiten rüstet sich die Stadt Brandenburg an der Havel für mögliche neue Gewitter-Einsätze am Donnerstag. Die Feuerwehr bereite sich angesichts der Wettervorhersage intensiv vor, sagte der für die Feuerwehr zuständige Beigeordnete Thomas Barz am Mittwoch. «Wir hoffen, dass es nicht so schlimm wird.»
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) wies auf erneute Gewitter in den frühen Morgenstunden bis zum Donnerstagmittag hin, bei denen lokal mit «extremem Starkregen» und mit Sturmböen zu rechnen sei. Als mögliches betroffenes Gebiet wurde erneut auch Brandenburg an der Havel ausgewiesen.
Ein Unwetter richtete am Dienstagabend in der Stadt große Schäden an. Die Feuerwehr sei ans Limit gegangen, habe aber auch gezeigt, dass sie die Lage im Griff habe, sagte Barz. Jedoch habe mit dieser Intensität niemand gerechnet.
Oberbürgermeister Steffen Scheller (CDU) sagte, die Schadenshöhe aufgrund des Unwetters lasse sich nicht genau beziffern. Er gehe aber davon aus, dass es sich um insgesamt «sechsstellige Beträge und darüber hinaus» handle.
Die Zahl der Einsätze gab Scheller mit rund 160 an, davon seien 90 bis Mittwochmittag abgearbeitet worden. Insgesamt sollen rund 200 Notrufe eingegangen sein. Nach dem Unwetter ging am Mittwoch das große Aufräumen weiter. Wegen umgestürzter Bäume waren einige Straßen zunächst länger nicht passierbar. Laut Oberbürgermeister Scheller gehen Experten zudem davon aus, dass sich in zwei bis drei Wochen noch Schäden etwa an Bäumen zeigen werden.