Nikola Portner hatte gerade einen Kopfwurf von Hendrik Pekeler erhalten und wurde kurz behandelt. Sein Trainer Bennet Wiegert ging noch einmal auf den Schweizer Torwart zu, sprach ihn unterwegs an und dann schlug ihn mehrmals auf die Brust. 34:31 Szenen aus der Schlussphase des Sieges über den THW Kiel veranschaulichen, wie wichtig der Erfolg des SC Magdeburg gegen den Nordrivalen war.
„Ich kenne Niko und weiß, wofür er seine Energie einsetzt.“ „Deshalb wollte ich das noch einmal ausnutzen, um ihn für Schlüsselmomente in die richtige mentale Verfassung zu bringen“, erklärte Wiegert später. Schlüsselmomente des Spiels sah der 41-Jährige allerdings woanders. Wiegert sagte bei 23:23 nach der Auszeit Dabei gelte es, „sofort einen Rückzieher zu machen und den Schwung nicht auf den Gegner übergreifen zu lassen.“
Der SC Magdeburg zeigte gegen den Gegner die stabilste Saisonleistung. So etwas ließ sich Kil nur selten antun Schwäche und als der THW versuchte, das Spiel wieder in seine Richtung zu drehen, war Kier genau zur Stelle. Neuer Spielmacher Felix Klar (4 Tore, 5 Assists) Der Rückraum wird immer besser, und Omar Inge Magnussen (5 Tore, 2 Assists) auch Allmählich findet er seine Form. Hinzu kommen 17 Kontertore – die Stärke der Magdeburger ist zuletzt rückläufig.
Der SCM ist mit einem Stand von 9:3 erster Verfolger der Spitzenteams Mersungen und Berlin und hat bereits drei Spiele gegen die Spitzenmannschaften bestritten. Das Heimspiel gegen Freund Die Spiele in Rensburg und Kiel verliefen beide siegreich, während das Auswärtsspiel gegen Fuchs vor allem leistungstechnisch eine ärgerliche Niederlage darstellte.
Magdeburg ist in die neue Saison gestartet und hat den Vorteil: Als Pokalfinalist der vergangenen Saison kann Elbestaert dieses Spiel gewinnen, in Ruhe zusehen, wie sich die Füchse und Melsunger diese Woche im DHB-Pokal mühen, eine Woche reines Training genießen und in der nächsten natürlich spielen Auch vor dem Spiel in Göppingen konnte man sich entspannen.
Darüber hinaus können die Elbestädter auf ihre Fans zählen. Die Interaktion mit den Fans in der Halle während des Spiels gegen den THW war sehr gut. „In der Halle war schon immer alles da, auch wenn Nico nicht da war, und dann kamen die Rufe von Nico, Nico, und dann kam er immer wieder rein“, lobte Weigert die Intuition des Publikums. „Die Halle hat uns absolut unterstützt. Die.“ Die Atmosphäre war warm und schön“, stimmte Turner seinem Trainer zu. Wenn Magdeburg diese positive Entwicklung fortsetzt, wird es in dieser spannenden Meisterschaftssaison ein wichtiges Wörtchen mitreden können.