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Nach Panne in Oberursel noch eine Zweitstimme überzählig

Landtagswahl
Wahlhelfer zählen die Stimmzettel der Briefwahl aus.

Nach einer Panne bei der Stimmauszählung und Übermittlung von Ergebnissen der Landtagswahl in Oberursel ist noch eine per Briefwahl abgegebene Zweitstimme überzählig. Möglicherweise müsse der betroffene Wahlbezirk nochmals ausgezählt werden, eine Entscheidung darüber müsse aber der Kreiswahlausschuss treffen, sagte Gemeindewahlleiter Frank Weil am Montag der Deutschen Press-Agentur.

Weil Daten aus zwei Wahlbezirken der Stadt im Hochtaunuskreis fehlten, hatte das vorläufige Ergebnis der Landtagswahl erst am frühen Montagmorgen um kurz vor 3.00 Uhr festgestanden. Nach Angaben von Weil kam es dazu, weil ihm zwei nicht schlüssige Niederschriften bezüglich eines allgemeinen Wahlbezirks und des besagten Briefwahlbezirks vorlagen. Dadurch hätten sich die Schnellmeldungen zu den vorläufigen Ergebnissen nicht in das elektronische Meldesystem einspeisen lassen.

Ursprünglich habe er die Unklarheiten bezüglich der insgesamt vier betroffenen Zweitstimmen am Montag klären wollen, dies aber versehentlich nicht noch in der Nacht kommuniziert. «Das war mein Fehler», so Weil. «Ich mache das seit vielen Jahren, gestern war ein langer und sehr turbulenter Tag.» Nachdem sich der Kreiswahlleiter des Hochtaunuskreises bei ihm nachts gemeldet habe, habe er die Unklarheiten zu drei der betroffenen Zweitstimmen klären können, sagte Weil. Die verbleibende, per Briefwahl abgegebene und überzählige Zweitstimme werde vom Kreiswahlausschuss erörtert.

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