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Nach Islamisten-Demo in Hamburg: Kritik an Organisatoren

Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel
Zu sehen ist der Antisemitismus-Beauftragte Stefan Hensel.

Nach einer von Islamisten organisierten Demonstration mit Tausenden Teilnehmern in Hamburg haben sich Experten kritisch über die Organisatoren der Kundgebung geäußert. Der Antisemitismus-Beauftragte der Stadt Hamburg, Stefan Hensel, sagte der «Bild»-Zeitung (Montag): «Es geht den Organisatoren nicht um Meinungsfreiheit oder Religionsfreiheit, sondern darum, extremistische Gedanken zu verbreiten.»

Die im Iran geborene Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi hält solche Versammlungen für gefährlich, wie sie der «Bild» sagte. Nach Ahadis Einschätzung gibt es zu viele Islamisten in Deutschland, die sehr effektiv arbeiten.

Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD), der solche Demonstrationen nach eigenen Angaben «unerträglich» findet, will die Akteure genau im Fokus behalten. Gleichwohl fügte er hinzu: «Unerträglichkeit ist nach dem Grundgesetz kein Untersagungsgrund für eine Versammlung», so Grote zu «Bild».

Bei einer Kundgebung gegen eine Koranverbrennung in Schweden waren am Samstag in Hamburg mehrere Tausend Menschen auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Polizei kamen rund 3500 Leute. Anlass der Demonstration, die laut Polizei friedlich und ohne Zwischenfälle verlief, war die Aktion eines islamfeindlichen Provokateurs in Stockholm Ende Januar, bei der ein Koran verbrannt wurde.

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