Die Posse um den geplatzten Isco-Transfer hat in der Mannschaft des 1. FC Union Berlin aus Sicht von Trainer Urs Fischer keine Spuren hinterlassen. Nur wenige Stunden, nachdem sich der spanische Fußball-Star doch nicht mit dem Bundesliga-Zweiten hatte einigen können und wieder nach Südspanien abgeflogen war, hatten die Eisernen den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals bejubelt.
Auf die Frage, ob durch die Abläufe um Isco am Dienstag der Teamgeist der Mannschaft noch stärker geworden sei, antwortete Fischer am Donnerstag: «Konjunktiv, was soll ich sagen? Wie soll ich die Frage beantworten, kann ich ja nicht. Aber ich glaube, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass sie gefestigt ist.»
Mit 2:1 – einmal mehr in diesem Jahr nach einem 0:1-Rückstand – hatten die Unioner daheim im Stadion An der Alten Försterei den VfL Wolfsburg bezwungen. Es war der vierte Sieg im vierten Pflichtspiel des neuen Jahres. Fischer, der eine Spielansetzung an einem letzten Tag eines Wechselfensters schon infrage gestellt hatte, betonte nun noch mal: «Einen solchen Dienstag möchte ich eigentlich kein zweites Mal erleben.»