Wie viele Welse, Zander und Hechte ziehen Angler nach dem großen Fischsterben in der Oder an Land? An diesem Samstag startet der Anglerverband entlang des Grenzflusses von Ratzdorf bis Mescherin ein Aktionswochenende gemeinsam mit Wissenschaftlern. Angler sollen helfen, die Auswirkungen des Fischsterbens zu bewerten. Sie sollen ihre Fänge für die Wissenschaft in einem Protokoll dokumentieren. Im Sommer 2022 war es in der Oder zu einem massenhaften Fischsterben gekommen.
Laut wissenschaftlichen Analysen fehlten rund ein Jahr nach der Umweltkatastrophe mehr als die Hälfte der Fische. Sie ergaben auch, dass vor allem in der Strommitte der Oder die Fischbestände um 53 bis 67 Prozent abnahmen. Dennoch gibt es laut Experten Anzeichen für eine Erholung.