Nach dem Fischsterben in der Hamme im Landkreis Osterholz wegen Sauerstoffmangels hat sich die Wasserqualität verbessert. Die aktuellen Sauerstoffmessungen in der Hamme geben Anlass zum Optimismus, wie ein Sprecher des Landkreises am Donnerstag mitteilte. In der vergangenen Woche lagen die Werte noch unter 1 Milligramm Sauerstoff pro Liter, nun zeichne sich ein Aufwärtstrend ab. Der Sauerstoffgehalt in der Hamme befinde sich wieder in einem für Fische akzeptablen Bereich.
Um den Sauerstoffgehalt zu steigern, hatte es über das Staubauwerk der Ritterhuder Schleuse einen Wasseraustausch gegeben, wie der Sprecher weiter mitteilte. Tote Fische wurden schnell abgesammelt und entsorgt, damit deren Zersetzung die sauerstoffzehrenden Prozesse im Gewässer nicht zusätzlich vorantreibt.
Zudem haben Feuerwehr und Technisches Hilfswerk an vielen Stellen mit Tauchpumpen zusätzlichen Sauerstoff in den Fluss eingebracht. Die Fischereigesellschaft Osterholz-Scharmbeck überprüft die Hamme in täglichen Kontrollfahrten, die Sauerstoffwerte werden regelmäßig gemessen. Das bisher bestehende Badeverbot für den Hamme-Strand in Worpswede wurde wieder aufgehoben.
Ursache für den Sauerstoffmangel in der Hamme war Starkregen. Aus den Siedlungsgebieten, Straßen und landwirtschaftlichen Flächen waren etliche Stoffe in den Fluss gespült worden. Die Zersetzung dieser Stoffe bindet Sauerstoff. Seit dem 11. August waren zahlreiche tote Fische gefunden worden.