zum Inhalt

Nach der Genehmigung des Baus der Stadt-Umland-Bahn stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein.

Das Straßenbahnprojekt in der Metropolregion Nürnberg ist seit längerem in der Diskussion. Vor kurzem wurde eine Entscheidung getroffen. Dabei geht es nicht nur um den Planungsprozess, sondern auch um die Beruhigung der entstandenen Spannungen.

Die Visualisierung des Zweckverbandes Stadt-Umland-Bahn (StUB).
Die Visualisierung des Zweckverbandes Stadt-Umland-Bahn (StUB).

Überlastung der Straßen - Nach der Genehmigung des Baus der Stadt-Umland-Bahn stellt sich ein Gefühl der Erleichterung ein.

Nach der breiten Unterstützung für den Bau der Stadtregionbahn in Erlangen herrscht Optimismus. Die Planungen sollen nun schnell vorangetrieben werden. "Wir haben nun Klarheit und können uns ganz auf den letzten Schritt im Genehmigungsverfahren, die Planfeststellung mit der Regierung von Mittelfranken, sowie auf die praktische Vorbereitung für den Bauabschnitt konzentrieren", sagte am Montag Erlangens Bürgermeister Florian Janik (SPD).

Die Planfeststellung wird in diesem Jahr beginnen. Der erwartete Baubeginn ist für 2028 vorgesehen, die Fertigstellung des Baus an Erlangen Süd für 2031. Janik sieht die Bahn bis Herzogenaurach 2034 erreichen.

In der städtischen Abstimmung über das umstrittene Straßenbahnprojekt stimmten mehr als die Hälfte der Erlanger Wähler, 52%, für das Projekt. Etwa 48% stimmten dagegen. Die Stadtbahn (StUB) ist vorgesehen, Nürnbergs bestehendes Straßenbahnnetz bis Herzogenaurach zu erweitern. Der geschätzte Kostenaufwand beträgt rund 640 Millionen Euro, wovon 90% von Bund und Land getragen werden sollen.

Die Debatten um das Straßenbahnprojekt waren besonders aktiv in Erlangen und den beiden anderen Städten in den Wochen vor der Abstimmung. Viele Befürworter waren am Montag nach der positiven Entscheidung entlastet. Bayerischer Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich für das Projekt eingesetzt. "Wir freuen uns über das Ergebnis der Stadtregionbahn", sagte Söder am Montag in München. "Wir haben uns klar gezeigt und haben somit den Sieg errungen. Das ist großartig für die mittelfränkische Region."

Der Vorsitzende der Metropolregion Nürnberg, Peter Reiß, bezeichnete die Stadtregionbahn als einen großen Meilenstein für die gesamte Metropolregion. Das Projekt wird nicht nur die Verbindung zwischen den Städten verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bürger erheblich steigern. Nürnbergs Bürgermeister Marcus König (CSU) nannte es einen großen Schritt im Mobilitätsübergang der Region. Der Vorsitzende des Bayerischen Naturschutzverbandes, Richard Mergner, dankte den Mehrheit der Erlanger Bürger, die sich nicht von den Gegnern der angeblich negativen Auswirkungen einer Stadtregionbahn täuschen ließen.

Obwohl die Erlanger CSU ursprünglich gegen das Projekt eingestellt war, haben sie sich nun den Ergebnissen der Abstimmung angenommen. "Obwohl wir von der aktuellen Route und dem Planungstiefe nicht überzeugt sind, hat die Entscheidung der Bürger für uns große Bedeutung", sagte Christian Lehrmann, Vorsitzender der Erlanger CSU-Stadtratsfraktion. Der CSU-Bürgermeister Jörg Volleth betonte die Spaltungen, die die Kampagne hervorgerufen hatte, und unterstrich die Notwendigkeit, diese aufzuheben.

Erlangen's Bürgermeister Janik war am Montag positiv, dass es möglich sein wird, die Spaltungen nach der Entscheidung aufzuheben. Erlangen ist für seine Bürgerzentrierte Entscheidungsfindung bekannt. Auch in früheren Fällen von umstrittenen Themen war es möglich, konstruktiv nach der Entscheidung zu arbeiten. "Und in jedem Fall, auch bei umstrittenen Themen, war es möglich, nach der Entscheidung auf der Grundlage der Entscheidung zu arbeiten."

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles