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Nach dem Clubvotum: Die DFL sucht verstärkt nach Investoren

Die Deutsche Fußball Liga will im ersten Quartal 2024 Verträge im Wert von einer Milliarde Dollar mit Investoren abschließen. Mehrere Unternehmen haben ihr Interesse bekundet.

Mark Lenz ist einer der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga. Foto..aussiedlerbote.de
Mark Lenz ist einer der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga. Foto..aussiedlerbote.de

Fußball - Nach dem Clubvotum: Die DFL sucht verstärkt nach Investoren

Der Terminkalender von Mark Lenz und Steffen Merkel wird in den kommenden Wochen kaum noch Lücken aufweisen. Die beiden Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga wollen bis Ende März nächsten Jahres einen milliardenschweren Deal mit externen Investoren abschließen. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen.

Mit wem verhandelt die DFL?

Insgesamt sechs Unternehmen haben ihr Interesse bekundet. Die Gespräche laufen bereits und sollen sich nun intensivieren. Nach Angaben von Marc Lenz haben alle potenziellen Partner die von der DFL aufgestellten Richtlinien akzeptiert. Lenz sagte: "Wir werden mit den Bietern die Eckpunkte des gemeinsamen Businessplans im Detail besprechen und den von den Partnern erwarteten Mehrwert prüfen." Und kündigte an: "Wir werden diesen Prozess mit mehreren Interessenten fortsetzen." Drei Angebote wurden nach ARD-Informationen als besonders vielversprechend eingestuft.

Was will die DFL mit dem Geld machen?

Die 600 Millionen Euro sollen für eine Reihe von verschiedenen Maßnahmen zur Digitalisierung und Internationalisierung verwendet werden. Dazu gehören der Aufbau einer eigenen Streaming-Plattform, um Wettbewerb für (vor allem ausländische) Anbieter zu schaffen, der Ausbau der Auslandsvermarktung und der Rechtsschutz gegen Piraterie. 100 Millionen Euro sind für die Finanzierung von Auslandsreisen der Bundesligisten vorgesehen. Die restlichen 300 Millionen Euro dienen als Rücklage für die Rückzahlung der Investorenanteile in den ersten sechs bis sieben Jahren.

Wie hoch sind die Kosten für künftige Investoren?

Es wird erwartet, dass die 36 Profiklubs in den 20 Jahren nach Vertragsunterzeichnung auf maximal acht Prozent ihrer Einnahmen aus den Medienrechten verzichten. Diese werden im nächsten Jahr für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 neu verteilt.Stephen Merkel kündigte an, dass neue Formate, Angebote und Perspektiven entwickelt werden, "um unsere Medienpartner noch stärker dabei zu unterstützen, für alle Generationen von Fans die richtigen Angebote zu machen". In Zukunft will die DFL ihre Verpflichtungen gegenüber den Investoren durch steigende Einnahmen ausgleichen. "Bis 2024 werden wir in der Lage sein, deutlich verbesserte Medienprodukte anzubieten", sagte Merkel. "Wir werden mit Zuversicht in die Ausschreibung gehen."

Was halten die Fans von dem 1-Milliarden-Dollar-Deal?

Die meisten lehnten den Einstieg der Investoren ab. "Geld geht über alles. Die Einzigartigkeit des deutschen Fußballs wird in einem aussichtslosen Wettbewerb mit der Premier League verspielt", kritisierte das Bündnis "Unsere Kurve". Die meisten Befürworter befürchten einen starken Einfluss von Investoren, der den Wettbewerb verzerren könnte. Merkel versprach, die Aufgabe "sehr verantwortungsvoll" anzugehen. "Es gibt rote Linien, die nicht überschritten werden dürfen", versicherte Lenz.

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Quelle: www.stern.de

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