zum Inhalt

Nach Bekanntgabe des deutschen DAX-Index begannen die Anleger, auf die Bremse zu treten

Nach den jüngsten Rekordgewinnen scheinen die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn etwas Geld verdient zu haben. Im frühen Handel fiel der Leitindex um 0,36 % auf 16691,81 Punkte. Der MDax, ein Mittelstandsunternehmenswert, fiel um 0,77 % auf 26.923,66 Punkte. Der Leitindex der...

Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de
Der Dax ist Deutschlands wichtigster Aktienindex. Foto.aussiedlerbote.de

Börse in Frankfurt - Nach Bekanntgabe des deutschen DAX-Index begannen die Anleger, auf die Bremse zu treten

Nach den jüngsten Rekordgewinnen scheinen die Anleger am deutschen Aktienmarkt zu Wochenbeginn etwas Geld verdient zu haben. Im frühen Handel fiel der Leitindex um 0,36 % auf 16691,81 Punkte. Der MDax für Aktien mittelgroßer Unternehmen fiel um 0,77 % auf 26.923,66. Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50, fiel um etwa 0,4 %.

Eine Jahresendrally hatte den Dax bis letzten Donnerstag um 16 % von seinen Oktober-Tiefstständen nach oben getrieben, doch der Wind hat sich gedreht. Denn trotz deutlich gesunkener Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung gedämpft. Zeitweise fiel der Dax bis auf 16.670 Punkte.

Unter den Einzelwerten liegt die Carl Zeiss Meditec-Aktie mit einem Aufschlag von 2,1 % an der Spitze der MDax-Liste. Das Medizintechnikunternehmen will sein Portfolio in der Augenheilkunde erweitern und hat für 985 Millionen Euro das Niederländische Augenforschungszentrum (DORC) übernommen.

Die Aktien von Thyssenkrupp Nucera stiegen um 3,3 % und reagierten damit auf die guten Jahreszahlen des Elektrolysespezialisten. Der Anlagenbauer verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr ein starkes Wachstum und verbesserte sein operatives Ergebnis (EBIT) deutlich. Für das neue Geschäftsjahr 2023/24 kündigte das Unternehmen ein weiteres Umsatzwachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich an. Allerdings wird erwartet, dass das Wachstum des Wasserstoffgeschäfts zu operativen Verlusten in Höhe von rund einer Million Euro führen wird.

Der Elektronikhändler Ceconomy geht davon aus, dass sich die Geschäftstätigkeit im neuen Geschäftsjahr weiter verbessern wird. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte soll der Umsatz im Jahr 2023/24 leicht steigen und das bereinigte Betriebsergebnis deutlich steigen. Die Anleger reagierten jedoch enttäuschend: Die Aktien fielen um 6,3 %, als SD​​ax seinen Tiefpunkt erreichte.

Im Vergleich dazu legten die Aktien des SDax-Spitzenreiters Energiekontor um 8,7 % zu. Der Wind- und Solarparkbetreiber hat seine Gewinnprognose nach dem Abschluss des Verkaufs eines schottischen Windparkprojekts angehoben. Der Vorsteuergewinn soll um 30 bis 60 % steigen. Bisher ist ein Gewinnwachstum von 10 bis 20 % geplant.

Einige Indexänderungen treten ebenfalls am Montag in Kraft. Die Aktien des Immobilienspezialisten Aroundtown, des Waferherstellers Siltronic und des Abfüllanlagenherstellers Krones steigen vom SDax in den Mid-Cap-MDax auf. Um dies zu erreichen, müssen die Namen des Medienkonzerns ProSiebenSat.1, des Maschinenbauers Dürr und des Industrierecyclers Befesa in den SDax herabgestuft werden.

Darüber hinaus tauchen im SDax der kleineren Werte nun auch Aktien des Newcomers Schott Pharma, der Investmentfirma Mutares und des Pumpenherstellers KSB auf. Papiere des Xing-Mutterkonzerns New Work, des IT-Sicherheitsdienstleisters Secunet und des Gaming-Anbieters Zeal Network müssen geklärt werden. Im Leitindex Dax bleibt alles beim Alten.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles