Der Nabu ruft Naturfreunde dazu auf, überwinternde Weißstörche in Hessen zu melden. Die Umweltgruppe will wissen, wie viele Tiere in Deutschland bleiben, anstatt im Winter in den Süden zu ziehen.
Majestätische Stelzvögel werden dank milder Temperaturen immer häufiger einem gefährlichen und schwierigen Leben entronnen und reisen mehrere Jahre am Stück, wie der Nabu Hessen am Donnerstag in Wetzlar mitteilte.
«Die Kälte macht dem Storch kaum etwas aus. Störche wanderten nach Süden, als im Winter in Europa die Nahrung knapp war“, sagt Bernd Petri, Weißstorch-Experte beim Nabu.
Die Tiere, die hier überwintern, haben einen großen Vorteil: Sie siedeln sich als erste an Frühjahr, Sicherstellung guter Nester und damit besserer Bedingungen für die Aufzucht des Nachwuchses.
Sichtungen können bis Ende Februar gemeldet werden, dazu hat die Organisation eine App entwickelt, die es ermöglicht, Beobachtungen per Handy einzugeben.
Nach Angaben vom vergangenen Dezember hat die Zahl der Weißstörche in Hessen im Laufe der Jahre wieder zugenommen. Im vergangenen Jahr wurden bundesweit 1.075 Brutpaare beobachtet, das sind 65 mehr als im Vorjahr.
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