Aus Sicht des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV) hat sich die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern weitgehend von den Auswirkungen der Coronakrise erholt. Im Nordosten wurden im ersten Halbjahr 2023 rund 12,8 Millionen gewerbliche Übernachtungen registriert, wie das am Montag in Berlin veröffentlichte Tourismusbarometer des Verbandes unter Berufung auf amtliche Zahlen ergab. Mecklenburg-Vorpommern hat 95 % des Niveaus von 2019 erreicht. Auch bei eintägigen Reisen werden die Personenzahlen im Sommer 2023 wieder das bisherige Normalniveau erreichen.
Die Übernachtungsmöglichkeiten in Mecklenburg-Vorpommern werden im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um 4,6 % steigen, liegen aber deutlich unter dem bundesweiten Anstieg der Nachfrage um 16,3 %. Bemerkenswert ist, dass die Küstenregion im letzten Jahr ein deutliches Wachstum verzeichnet hat.
Befürchtungen vor einer Pleitewelle in der Hotelbranche des Landes aufgrund der durch das Coronavirus erzwungenen Schließungen haben sich weitgehend nicht bewahrheitet. . Im Vergleich zum Jahr 2019 ist laut Tourismusbarometer die Zahl der Betten um fünf und die Zahl der Betriebe um 11 % gesunken. Vor allem kleinere Anbieter haben unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten.