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Mutter im Wahn getötet: Sohn in Psychiatrie eingewiesen

Klinik Psychiatrie
Blick aus dem Fenster eines Patientenzimmers in den gesicherten Gebäuden einer Psychiatrie und Psychotherapie.

Das Landgericht Hamburg hat einen 29-Jährigen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, der seine Mutter im Wahn umgebracht hat. Der Beschuldigte habe eine Schizophrenie, die durch übermäßigen Cannabiskonsum in jungen Jahren begünstigt worden sei, sagte die Vorsitzende der Strafkammer, Jessica Koerner, am Montag in der Urteilsbegründung. Er sei bei der Tat im Mai schuldunfähig gewesen. Für die Allgemeinheit stelle er eine Gefahr dar. Die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus erfolgt auf unbestimmte Zeit. Der Mann wurde wegen Totschlags verurteilt.

«Das Urteil ist auch heute rechtskräftig geworden», erklärte ein Gerichtssprecher. In dem sogenannten Sicherungsverfahren hatten Verteidigung und Staatsanwaltschaft die Unterbringung in der Psychiatrie zuvor übereinstimmend beantragt.

Nach Überzeugung des Gerichts hat der Mann im Mai dieses Jahres im gemeinsamen Wohnhaus in Hamburg-Blankenese seine Mutter erst gewaltsam zu Boden gebracht, sie dann möglicherweise auch gewürgt und ihr schließlich mit einer 26 Kilogramm schweren Zimmertür mehrfach auf den Kopf geschlagen. Die Mutter wurde dadurch tödlich verletzt. Aufgrund seines Wahns hat ihr Sohn sie laut Gericht für eine ferngesteuerte Roboterhexe gehalten.

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