Nach monatelangen Ermittlungen ist die Polizei einem Motorradraser auf die Spur gekommen, der im Oktober letzten Jahres mit über 250 Stundenkilometern vor den Beamten geflüchtet ist. Bei einer Wohnungsdurchsuchung des Verdächtigen in Dreieich (Landkreis Offenbach) fanden die Ermittler außerdem Drogen, verbotene leistungssteigernde Substanzen sowie Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Der 39-Jährige soll demnach im Oktober 2022 auf der Autobahn 3 über eine längere Strecke wiederholt andere Fahrzeuge rechts überholt und den Mindestabstand nicht eingehalten haben. Außerdem habe er durch sogenannte Wheelies mit viel zu hoher Geschwindigkeit andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Als eine Polizeistreife den Raser daraufhin kontrollieren wollte, soll er seine Maschine auf deutlich über 250 Stundenkilometer beschleunigt haben und auf der A 661 vor den Beamten geflüchtet sein. Die Polizei hatte die Verfolgungsjagd den Angaben nach aufgrund der gefährlich hohen Geschwindigkeit abbrechen müssen, wodurch der Motorradfahrer entkommen konnte.
Zahlreiche Zeugenaussagen und Videoaufnahmen hätten die Ermittler nun Monate später zu dem 39-Jährigen geführt. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung am Donnerstag stellte die Polizei neben den verbotenen Stoffen und des Bargeldes auch das Motorrad sowie die während der Tat getragene Motorradkleidung sicher, wie es hieß.