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Mutmaßlicher Doppelmord an Sohn und Mutter schweigt

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 44-Jährigen vorsätzlichen Mord vor. Streitpunkt ist vor allem die Frage, ob die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten gemindert ist.

Die Angeklagten warten auf den Beginn ihres Prozesses vor dem Landgericht Mannheim. Foto.aussiedlerbote.de
Die Angeklagten warten auf den Beginn ihres Prozesses vor dem Landgericht Mannheim. Foto.aussiedlerbote.de

Prozess - Mutmaßlicher Doppelmord an Sohn und Mutter schweigt

Vor dem Landgericht Mannheim steht eine 44-jährige Frau wegen des Verdachts der Ermordung ihrer beiden Kinder vor Gericht. Die Mutter soll ihre sieben und neun Jahre alten Söhne zunächst unter Drogen gesetzt haben, bevor sie sie am Karsamstag in Hockenheim bei Heidelberg erstickte. Der Angeklagte machte zu Prozessbeginn zunächst keine Angaben.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigte die Frau in beiden Fällen des heimtückischen Mordes. Den Informationen zufolge litt die 43-jährige deutsche Täterin aufgrund einer Hirnverletzung an einer Persönlichkeitsstörung. Sie war überzeugt, dass ihr Vater beide Kinder missbrauchte und sah, dass sie durch ihren Ex-Mann in Gefahr waren. Töten ist ein Ausweg.

Seit 2020 leben die Kinder die meiste Zeit bei ihrem Vater, während ihre Mutter getrennt von ihm lebt. Sie sollten während der Osterferien bei ihrer Mutter bleiben.

Der Angeklagte soll verschiedene Medikamente zur Beruhigung der Jungen eingesetzt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erstickte sie anschließend ihre Kinder und fügte ihnen Wunden am Kopf zu. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schrieb sie eine E-Mail an die Polizei, in der sie zugab, das „ungeheuerliche“ Verbrechen begangen zu haben. Die Hauptfrage ist nun, ob die strafrechtliche Verantwortlichkeit des Angeklagten gemindert wurde. Das Gericht hat fünf weitere Anhörungen bis zum 8. Januar angesetzt.

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Quelle: www.stern.de

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