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Musialas neue Rolle bei der Europameisterschaft: "Nicht einfach ein typischer junger Sportler"

Der einundzwanzigjährige Jamal Musiala hat sein drittes bedeutendes Turnier, die Heim-Europameisterschaft, als Stammspieler mit klar definierten Zielen für den FC Bayern bestritten.

Die deutschen Spieler Florian Wirtz (l.) und Jamal Musiala beim öffentlichen Training im Adi...
Die deutschen Spieler Florian Wirtz (l.) und Jamal Musiala beim öffentlichen Training im Adi Dassler-Stadion.

Team, das das Land vertritt - Musialas neue Rolle bei der Europameisterschaft: "Nicht einfach ein typischer junger Sportler"

Vor Beginn der Heim-Europameisterschaft reflektiert der junge Phänomen von Bayern München, Jamal Musiala, mit Zufriedenheit über seine bemerkenswerte Reise mit der deutschen Nationalmannschaft. "Ich bin nicht mehr ein typischer junger Spieler", sagte der 21-jährige Offensivspieler der Deutschen Presse-Agentur.

Bereit für seinen dritten Turnierauftritt als Nationalspieler, war Musiala bei der letzten Europameisterschaft 2021 noch ein Neuling im DFB-Team und gerade 18 Jahre alt. "Vieles ist in den letzten drei Jahren passiert", erklärte Musiala.

In der 26-köpfigen DFB-Auswahl für den Auftaktspiel am Freitag (21 Uhr/ZDF und MagentaTV) in München gegen Schottland ist er ein festes Element in Nagelsmanns Plänen und ein potentieller Beitrag im Angriff. "Ich führe häufiger die Angriffe an. Ich bin ein konstanter Starter", sagte Musiala sicher: "Ich denke, dass ich große Fortschritte gemacht habe und mein Gesamtspiel aufgewertet habe."

Drei Jahre zuvor führte Joachim Löw ihn zu seinem ersten Einsatz für die Nationalmannschaft als Einwechselspieler in der 2:2-Unentschieden gegen Ungarn in der 82. Minute. Musiala trug zu Leon Goretzkas Ausgleichstor bei. Im Achtelfinale gegen England wurde er später für seinen Bayern-Kollegen Thomas Müller in den letzten Minuten im Wembley-Stadion eingewechselt. "Ich habe bei der Europameisterschaft 2021 kaum Spielzeit bekommen. Aber einfach dabei gewesen war schon ein unglaubliches Ehrenzeichen", erinnerte sich Musiala.

Noch im Wunsch nach seinem ersten Turniertor

Bei der WM 2022 in Katar war er in allen drei Gruppenspielen gegen Japan (1:2), Spanien (1:1) und Costa Rica (4:2) unter Löws Nachfolger Hansi Flick aufgelaufen. Der damals 19-Jährige war mit seinen Dribbel-Künsten ein Problem. Aber er blieb ohne Torerfolg. Er muss seine Effizienz in der Nationalmannschaft verbessern. 29 Länderspiele, zwei Tore - die Bilanz stimmt nicht mit dem Talent und der Leistung des hochbegabten Athleten überein.

Er will das bei seinem dritten Turnier ändern. Musiala will eine bedeutende Rolle in der Mannschaft mit Toren und Vorlagen. "Ich habe mehr Verantwortung jetzt, was ich gewollt habe. Das bedeutet auch etwas mehr Druck. Aber das geht mit dem Spieler, den ich werden will", sagte Musiala. "Bambi" war einst ein Spitzname.

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