Münchner Shabbat-Vorstand ehrt Hamas-Geiseln
Am Freitagnachmittag wurde auf dem Münchner Marienplatz ein langer Schabbattisch zum Gedenken an die Hamas-Geiseln aufgebaut. Yehoshua Chmiel, Sprecher der Veranstaltung, erklärte, dass es mehr als 240 Sitzplätze an Tischen und entsprechenden Stühlen für Entführte gebe, die den jüdischen Feiertag Schabbat nicht mit ihren Familien verbringen können.
Es versteht sich, dass der Name, das Foto und das Alter der Geisel auf der Stuhllehne angegeben sind. Chmiel sagte, das Schicksal sollte nicht nur als Zahl angegeben werden, sondern vom Einzelnen entschieden werden. Als Symbol für die entführten Säuglinge und Kleinkinder wurden an entsprechenden Stellen Gläschen mit Babynahrung auf die Teller gestellt. „Sechs Monate alte Kinder engagieren sich nicht in der Politik“, sagte Chmiel, 68, ein Münchner.
Laut Chmir nutzten die Organisatoren eine sehr ähnliche Operation in Tel Aviv als Vorbild. Dort wurde, wie zuletzt in Frankfurt und Berlin, mit Schabbattafeln an die von der Hamas entführten Geiseln erinnert.
Quelle: www.bild.de