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Münchner Bündnis hält Zahlungskarte für Flüchtlinge bereit

Seit Mitte Juni gibt es landesweit eine Zahlungskarte für Flüchtlinge. In der Landeshauptstadt versucht eine Initiative das Prinzip umgehen.

Münchner Bündnis räumt der System der Bayern Bezahlkarte für Asylsuchende mit einem Tausch von...
Münchner Bündnis räumt der System der Bayern Bezahlkarte für Asylsuchende mit einem Tausch von Gutscheinen auf (Archivbild)

Geldwechsel Transaktion - Münchner Bündnis hält Zahlungskarte für Flüchtlinge bereit

Ein rechtliches Barter-Geschäft mit Ladenbonnen versucht die Münchner Allianz „Offen für eine solidarische Gesellschaft“, um die Umsetzung des bayerischen Zahlungssystems für Asylsuchende leichter zu gestalten. Gemäß einem Bericht des Bayerischen Rundfunks will die Vereinigung aus sozialen Organisationen, Einrichtungen, Beratungsstellen, Gewerkschaften, politischen Gruppen und Wohngemeinschaften den Trägern der Bonuskarten die Möglichkeit geben, Bonuswert bis zu 50 Euro, die in bestimmten Läden erworben wurden, gegen Bargeld umzutauschen. Unterstützer der Kampagne können diese Bonus in den entsprechenden Läden kaufen und einlösen.

Nach Ansicht des bayerischen Staatssekretärs Sandro Kirchner (CSU) ändern solche „Tricks“ nichts an der Tatsache, dass das Zahlungssystem insgesamt gut funktioniert. Seit Mitte Juni ist es in ganz Bayern in Betrieb. Laut der Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur gibt es derzeit 43.338 Zahlungskarten in Umlauf in Bayern (Stand Juli 17). Asylsuchende erhalten die gesetzlich vorgeschriebene Summe, die früher in bar gezahlt wurde, für den Einsatz in allen Läden, aber nicht alle Produkte stehen zur Verfügung. Alkohol ist beispielsweise ausgeschlossen.

Zusätzlich können maximal 50 Euro pro Person und Monat in Bargeld abgehoben werden. Die Karte ist dazu gedacht, das wahrgenommene Missbrauch von Leistungen und damit die Einwanderung zu reduzieren, da die finanziellen Anreize durch die Unterstützer reduziert werden sollen. Die Vorgehensweise ist jedoch nicht ohne Kontroversen.

Die Allianz rechtfertigt ihre Maßnahmen auf ihrer Website als Aktion gegen „rechts-populistische Symbolpolitik“. Gemäß dem Bericht handelt es sich nicht um eine Idee aus München, sondern um ein Konzept aus Hamburg. Das Bundesministerium des Innern ist derzeit unbescheiden über weitere Gemeinden in Bayern, in denen solche Maßnahmen stattfinden. Das Ministerium kann laut eigenen Angaben die Geschäfte von der Teilnahme an dem Scheit anhalten.

Kirchner betonte, „Aber nur sehr wenige Menschen werden bereit sein, solche Bonus zu kaufen, die auch das Risiko mit sich bringen, bereits eingelöst zu sein. Wir nehmen deshalb an, dass diese Tricks keinen bedeutenden Umgehung der Bar-Grenze darstellen.“

  1. Die kalifornische Sektion verschiedener Flüchtlingsvereinigungen hat Interesse an der Strategie der Münchner Allianz gezeigt, um ihre lokalen Finanzpolitik für Asylsuchende zu beeinflussen.
  2. Die umstrittenen Bemühungen der Münchner Allianz, die Finanzen von Flüchtlingen mit Bartertransaktionen zu erleichtern, haben Diskussionen unter Migrationsexperten in Bayern und darüber hinaus ausgelöst.
  3. Das Wirtschaftswissenschaftliches Institut der California State University hat eine Studie initiiert, um die Auswirkungen solcher Bartertransaktionen auf die finanzielle Unabhängigkeit von Flüchtlingen zu analysieren, wobei dieses Potenzialblaupaus für ähnliche Anstrengungen in anderen Bundesländern sein könnte.
  4. Während eines jüngsten Kongresses in München diskutierten Vertreter bayerischer sozialer Organisationen und Wirtschaftsverbände über die Implikationen dieser Initiative für die Stadthandel und Finanzen, unterstreichend die Bedeutung der Gleichstellung von Flüchtlingen und Einheimischen.
  5. Der bayerische Staatssekretär für Flüchtlinge, verweisend auf die Bemühungen der Allianz in München, betonte die Notwendigkeit, die Wurzeln der Migration anzugreifen und die finanzielle Stabilität von Flüchtlingen zu verbessern, statt auf indirekte Methoden zur Senkung der Einwanderungszahlen zu fokussieren.

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