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München: 35.000 rechtsfeindliche Demonstranten gehen auf die Straße

Kundgebung „Zammreißen! - Bayern gegen Rechts“
Auf einer Kundgebung protestieren Menschen gegen den Rechtsruck in Bayern.

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, warnte davor, dass die Alternative für Deutschland noch weiter wachsen werde. Rund 35.000 Menschen versammelten sich in dieser Nacht nach Polizeiangaben in München zu der Demonstration, die unter dem Motto „Zammreissen!“ stand.

Knobloch sagte auf der Kundgebung: „Wenn Umfragen zufolge jeder siebte bayerische Wähler am Sonntag eine rechtsextreme Partei wählen will, dann ist das nicht nur ein Ausrutscher auf der politischen Bühne.“ Jeder muss wissen: Fehltritte von heute können morgen unsere Demokratie untergraben.“

Knobloch: Demokratie wird auf die Probe gestellt

Holocaust-Überlebende Sie sagte, sie selbst habe den Menschen über die Jahre hinweg Vertrauen in die demokratische Kultur gegeben Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg. Der 90-Jährige warnte: „Heute steht die Demokratie in Deutschland vor einer harten Bewährungsprobe und ich hoffe, dass die Optimisten auch dieses Mal Recht haben.“

„Sonst werde ich die jüdische Gemeinde abwarten müssen.“ die Situation der Minderheitengruppen.“ Aber es ist auch eine sehr schwierige Zeit für das gesamte Volk. Wenn Extremisten die Politik diktieren, wird Deutschland ein anderes Land sein: weniger frei, weniger sicher und ärmer. „

Knobloch, die viele Jahre Präsidentin des Zentralrats der deutschen Juden war, überlebte den Holocaust, weil sie bei Versteckten auf einem Bauernhof in Mittelfranken aufwuchs.

Mehrere Gruppen haben zu einer Kundgebung aufgerufen. Auch die Kultband Spider Murphy Gang nimmt teil, als prominente Gäste werden die Kabarettisten Luise Kinseher und Michael Mittermeier sowie die Autorin Lena Gorelik erwartet.

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