Komödie - Mr. Black zu Ihren Diensten von John Malkovich
Seit dem Tod seiner Frau hat Andrew Black seine Lebensfreude verloren. Der erfolgreiche britische Unternehmer war untröstlich und beschloss, in das Château de Beauvilliers in Frankreich zurückzukehren, wo er vor mehr als 40 Jahren seine verstorbene Frau kennenlernte. Doch sein Aufenthalt verlief anders, als er gehofft hatte.
Gilles Legardinier gibt sein Regiedebüt mit der Komödie „Mr. Black Serves“. Der Film basiert auf seinem Erfolgsroman „Completementcramé“, der in 22 Ländern und 17 Sprachen veröffentlicht wurde. Das Buch erschien 2014 in Deutschland unter dem Titel Mr Black and the Magic of Love. Der 58-jährige Autor ist einer der beliebtesten Autoren Frankreichs für seine romantischen Komödien.
Chateau Beauvilliers ist schon lange kein Hotel mehr. Als Andrew ankam, dachte das Dienstmädchen fälschlicherweise, er sei hier, um als Butler zu arbeiten. Andrew spielt Spiele. Denn er wollte mit schönen Erinnerungen noch länger in diesem Schloss bleiben.
In seinem ersten Regiefilm stellt LeGardinier den amerikanischen Schauspieler John Malkovich in seiner machiavellistischen Rolle in Stephen Frears‘ „Dangerous Liaisons – Der Verführer“ vor die Kamera. Hier überzeugt er mit der beispiellosen Coolness von Andrew Blake. Ihm gegenüber steht Fanny Ardant als Nathalie Beauvillier, die verarmte und elegante Besitzerin eines großen Anwesens.
Im Schloss trifft der sarkastische Andrew auf seltsame Gestalten. Die autoritäre und nervöse Haushälterin Odile (Emily Dequiny) und ihre Katze Mephisto. Unter ihrer strengen Aufsicht servierte Andrew das Frühstück und beantwortete E-Mails an seine verwitwete Vermieterin. Oder Manon (Eugenie Ansselin), eine depressive Kellnerin, die in einer Garage lebt, und Philippe (Philippe Bass), der schroffe Gärtner, der fast wie ein Einsiedler lebt. Auch die Vermieterin steckt voller Geheimnisse.
In seinen Filmen bedient sich Regardinier großzügig der Klischees über Frankreich und England. Einige der Wortspiele und Witze über kulturelle Unterschiede wirken etwas hitzig, und einige Szenen sind zu Boulevard-mäßig, wie die Drag-Szene, in der Andrew, der eine Platinperücke und rote Lippen trägt, versucht, einem Gärtner Tischmanieren beizubringen. Aber Malkovich verließ sich auf seinen wunderbaren französischen Akzent und seinen typisch britischen Humor, um ein „snobistischer britischer Gentleman“ zu werden. Dieser Film ist voller Menschlichkeit, denn er zeigt, dass man die Hoffnung niemals aufgeben sollte, auch wenn man nicht mehr daran glaubt.
Mr. Black at your Service, Frankreich, Luxemburg, 2023, 110 Minuten, FSK o.A., von Gilles Legardinier, mit John Malkovich, Fanny Ardant, Philippe Bas,
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Quelle: www.stern.de