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Mpox-Virus-Ausbruch: China verschärft Einreisekontrollen

Das Monkeypox-Virus breitet sich weiter aus. China ergreift nun Maßnahmen zur Verhinderung eines Ausbruchs des Virus.

Sarah Bagheni wird verdächtigt, sich mit Monkey Pox in dem Flüchtlingslager Bulengo in Kongo...
Sarah Bagheni wird verdächtigt, sich mit Monkey Pox in dem Flüchtlingslager Bulengo in Kongo infiziert zu haben.

- Mpox-Virus-Ausbruch: China verschärft Einreisekontrollen

China Stärkt Einreisekontrollen Wegen Ausbreitung des Monkeypox-Virus

China verschärft seine Flughafen-Einreisekontrollen für die nächsten sechs Monate aufgrund der wachsenden Ausbreitung des Monkeypox-Virus in einigen Ländern. Reisende, die aus einem Land kommen, in dem die Krankheit kürzlich aufgetreten ist, oder die Kontakt mit infizierten Personen hatten oder Symptome wie Hautausschlag aufweisen, müssen "von sich aus bei der Einreise bei der Zollbehörde melden", wie die chinesische Zollbehörde am Freitag bekanntgab.

Zollbeamte werden dann "medizinische Maßnahmen ergreifen und entsprechend den Vorschriften Proben entnehmen und testen", so die Mitteilung weiter. Auch Fahrzeuge, Container und Waren aus Regionen mit Monkeypox-Ausbrüchen werden desinfiziert.

Eine Variante des Virus, die derzeit in Afrika zirkuliert, wurde am Donnerstag erstmals in Europa entdeckt. Laut der schwedischen Gesundheitsbehörde wurde in Stockholm ein Fall von Monkeypox-Infektion durch die Virusvariante 1b diagnostiziert. Der betroffene Personen soll sich während eines Besuchs im betroffenen Teil Afrikas infiziert haben.

Monkeypox-Ausbreitung in Afrika

Das WHO-Regionalbüro für Europa in Kopenhagen erklärte, dass in den kommenden Tagen und Wochen weitere "eingeführte Fälle" der Monkeypox-Variante in Europa erwartet werden können. Am Mittwoch erklärte die WHO die höchste Alarmstufe, eine "internationale Gesundheitsnotlage", aufgrund der Ausbreitung der neuen Monkeypox-Variante, ähnlich wie beim Coronavirus SARS-CoV-2. Die Afrikanische Union hatte bereits am Vortag eine "kontinentale Gesundheitsnotlage" ausgerufen.

Besonders Sorgen bereitet die Virusvariante 1b, die in der Demokratischen Republik Kongo und einigen anderen afrikanischen Ländern zirkuliert. In der Demokratischen Republik Kongo hat die Regierung seit Beginn des Jahres 548 Todesfälle und 15.664 verdächtige Infektionen gemeldet, wie Gesundheitsminister Samuel-Roger Kamba am Donnerstag mitteilte.

Monkeypox verursacht Hautausschläge

Die seit Jahrzehnten bekannte Krankheit kann von Tieren, aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden, zum Beispiel während des Geschlechtsverkehrs. Typische Symptome einer Infektion mit der Variante 1b sind Hautausschläge am ganzen Körper. Bei milderen Fällen kann der Ausschlag auf bestimmte Körperteile wie Mund, Gesicht oder Genitalien beschränkt sein. Neben den Pusteln ist auch Fieber ein typisches Symptom der Krankheit.

China beobachtet die Monkeypox-Situation in Afrika genau, da die Virusvariante 1b in Ländern wie der Demokratischen Republik Kongo Sorgen bereitet. Um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten, hat China beschlossen, seine Einreisekontrollen an Flughäfen für mindestens sechs Monate zu verschärfen, insbesondere für Reisende aus Regionen, die von Monkeypox betroffen sind.

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