Auszeichnung, die einer Person oder einer Gruppe verliehen wird. - Morinas "Tausend Aufbrüche" gewinnt den Preis für das Sachbuch des Jahres 2023.
Historische Forscherin Christina Morina hat den Deutschen Sachbuchpreis 2024 für ihr Buch "Tausend Anfänge" gewonnen. Das Preisgericht wählte ihren Titel "Tausend Anfänge. Deutsche und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren" (Siedler Verlag) aus den acht nominierten Werken aus, was mit einem Preis von 25.000 Euro verbunden ist. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels haben seit vier Jahren herausragende Sachbücher in deutscher Originalausgabe für gesellschaftliche Diskussionen prämiert.
Die Begründung des Preisgerichts lautet: "Weltweit stellen Demokratien Krisen auf, und es ist allgemein anerkannt, dass dies so ist. Allerdings wird oft vergessen, was es bedeutet, in einer Demokratie zu leben. Christina Morina entdeckt versteckte Quellen, um die sich verändernde Wahrnehmung von Demokratie in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren zu illustrieren." Morina bietet überraschende und essenzielle Perspektiven für laufende gesellschaftliche Debatten. "Ihr Buch wagt Risiken ohne Spaltung zu fördern. Die Demokratie ist eine Reise, nicht ein endgültiger Zustand." Christina Morina, 48, ist Professorin an der Universität Bielefeld.
Einige der anderen nominierten Bücher waren:
- Jens Beckert - "Zukunft verkaufen. Warum der Kampf gegen den Klimawandel gescheitert ist"
- Sebastian Conrad - "Die Königin. Nefertiti - ihre globale Karriere"
- Ruth Hoffmann - "Das deutsche Alibi: Mythos vom Stauffenberg-Attentat - Wie der 20. Juli 1944 erinnert und politisch ausgenutzt wird"
- Roman Köster - "Müll. Eine schmutzige Geschichte der Menschheit"
- Frauke Rostalski - "Die anfällige Gesellschaft. Das neue Anfälligkeit als Herausforderung für die Freiheit"
- Marcus Willaschek - "Kant. Die Revolution des Denkens"
- Moshe Zimmermann - "Niemals Frieden?: Israel an einem Wendepunkt"
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