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Mordprozess um getötete Studentin beginnt

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

Der Fall erschütterte die Region: Vor einem Jahr wurde eine 23 Jahre alte Studentin aus Aschau im Chiemgau nach einem Clubbesuch getötet. Von Donnerstag (09.30 Uhr) an muss sich nun ein 21 Jahre alter Mann aus der Gegend wegen Mordes vor dem Landgericht Traunstein verantworten.

Die junge Frau hatte in dem Aschauer Club «Eiskeller» gefeiert und sich am frühen Morgen des 3. Oktober auf den Heimweg gemacht. Doch zuhause kam die 23-Jährige nie an. Ein Passant fand ihre Leiche Stunden später im Fluss Prien. Rund sechs Wochen nach der Tat wurde der 21-Jährige unter Tatverdacht festgenommen. Er hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Der Mann soll in der Nacht zum 3. Oktober vor einem Jahr als Jogger unterwegs gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die junge Frau auf dem Heimweg vom «Eiskeller» verfolgt, aus sexuellen Motiven überfallen und schwer verletzt in den Bärbach geworfen haben, der in die Prien mündet. Sie soll ertrunken sein.

Die Anhörungen der Angehörigen von Angeklagtem und Opfer sind laut Gericht für den zweiten Verhandlungstag vorgesehen. Die Eltern der jungen Frau treten als Nebenkläger auf.

Für die Hauptverhandlung sind laut Gericht 27 Termine zunächst bis zum 22. Dezember angesetzt. 61 Zeugen und sechs Sachverständige sollen gehört werden.

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