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Mordprozess nach Tod einer Afghanin: Weitere Anklagen erwartet

Gerichtsmikrofone
Mikrofone und Kopfhörer auf einem Tisch in einem Gerichtssaal.

Anträge für Nebenkläger und Verteidigung im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 34-jährigen Mutter werden für Donnerstag (9:15 Uhr) erwartet. Ihre Leichen wurden im vergangenen Sommer in Bayern gefunden, die Staatsanwaltschaft beantragte separat eine lebenslange Haftstrafe für den Mord an den Brüdern, einer zweifachen Mutter aus Afghanistan. Nach bisheriger Planung wird das Landgericht Berlin das Urteil am 9. Februar verkünden.

Die Schwestern, 27 und 23, sollen ihre Schwester getötet haben, weil sie ihr Leben nach ihren persönlichen Vorstellungen leben wollte. Nach Ermittlungen lockten sie die Frau am 13. Juli 2021 in eine Falle und töteten sie. Die Brüder brachten die Leiche per ICE aus Berlin in einem Trolley nach Bayern. Die Leiche wurde etwa drei Wochen später in einem Bau in der Nähe des Hauses des älteren Angeklagten Bavaria gefunden. Er gab die Tötung vor Gericht zu, beschrieb jedoch einen Unfall während der Auseinandersetzung. Sein Bruder war nach Angaben des 27-Jährigen nicht beteiligt.

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