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Mordprozess bei Angriff auf Asylbewerberheim unterbrochen

Gerichtssaal
Das Strafgesetzbuch und Akten liegen in einem Gericht auf dem Tisch.

Das Oberlandesgericht Koblenz hat am Dienstag das Verfahren wegen tödlicher Brandstiftung von 1991 gegen die Wohnung eines Asylbewerbers in Saarlouis wegen gesundheitlicher Probleme des Angeklagten eingestellt. Ein Gerichtssprecher sagte, der 51-Jährige sei mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden. Der Prozess soll am 16. Januar fortgesetzt werden, wenn der Gesundheitszustand des Angeklagten dies zulässt. Zuvor hatte die Saarbrücker Zeitung darüber berichtet.

Samuel Yeboah, ein 27-jähriger Asylbewerber aus Ghana, Westafrika, starb bei dem Brandanschlag an den Folgen schwerer Verbrennungen. Dem deutschen Angeklagten stehen 20 Anklagepunkte wegen Mordes und versuchten Mordes bevor. Die Bundesanwaltschaft warf ihm vor, den Brand aus rassistischer Gesinnung gelegt zu haben. Nach Angaben von Anwälten hat der Angeklagte die Vorwürfe zu Beginn des Prozesses bestritten. Die Proben sind für Mitte April geplant.

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