Die Planungen für ein neues Stadtquartier am Molkenmarkt in der historischen Mitte Berlins sind einen Schritt weiter. Der Senat beschloss am Dienstag einen sogenannten Rahmenplan, der in groben Zügen die künftige Gestaltung und Nutzung des Quartiers skizziert. Wie Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) erläuterte, sollen dort 450 Wohnungen entstehen – die meisten werden kommunale Gesellschaften bauen. Geplant ist zudem ein Kulturpfad, der bestehende und neue Kulturorte verbindet.
Vorgesehen sind unter anderem auch gewerbliche Nutzungen und Freiflächen. Die lange urbane Historie des Areals soll in archäologischen Fenstern sichtbar werden, in denen Ergebnisse laufender Ausgrabungen präsentiert werden. Im kommenden Jahr soll nach den Worten Gaeblers ein «Gestaltungshandbuch» entstehen. Darauf folgen von 2025 bis 2028 schrittweise mehrere Wettbewerbe zur konkreten Gestaltung von Gebäuden und Freiflächen. Sein Ziel sei, mit dem Bau 2026 zu beginnen, so Gaebler.