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Mohamed Mbugar Sarr gewinnt den Internationalen Literaturpreis

Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr
Der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr bei einem Fototermin in Paris.

Der senegalesische Schriftsteller Mohamed Mbougar Sarr und die Übersetzer Sabine Müller und Holger Fock Der Roman „Das geheime Gedächtnis der Menschheit“. Der Autor gewann den Goncourt-Literaturpreis 2021 für das französische Originalwerk „La plus secrète mémoire des hommes“ und nahm die Auszeichnung am Samstag im Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin entgegen.

Dieser Preis wird zum 15. Mal vom HKW und der Elementary Particle Foundation verliehen. Es wird davon ausgegangen, dass der Preis an ein herausragendes Werk der internationalen Gegenwartsliteratur mit der ersten deutschen Übersetzung verliehen wird. Damit werden das Originalwerk (20.000 €) und die Übersetzung (15.000 €) gewürdigt. Ab diesem Jahr kann auch die erste deutsche Übersetzung internationaler Lyrik eingereicht werden.

Aus Sicht der Jury ist Sals Roman in „der Kunst des mündlichen Erzählens in der Literaturwelt“ positioniert. Das Werk sei „voller Humor, Erotik und intellektueller Tiefe, vorgetragen auf elegante und sachkundige Lässigkeit“. Das Werk sei „eine atemberaubende Reflexion über die Literatur, die Freiheit des Schriftstellers und seine Freiheit zum Schweigen.“ Die Übersetzung von Müller und Falk lässt Saars kühne Fantasie und seine eleganten Sätze erstrahlen, ohne dass er sich beeilen muss, aufzuholen. „Salls Rhythmus und Intelligenz sind in der Sprache von Müller und Falk ebenso offensichtlich wie die Zartheit und intellektuelle Kraft seiner Romane.“

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