Wegen des Verdachts von Verstößen gegen die EU-Sanktionen gegen Russland hat die Staatsanwaltschaft Köln am Donnerstag die Geschäftsräume dreier Firmen im Rhein-Erft-Kreis bei Köln sowie die Wohnräume von drei Beschuldigten durchsucht. Unterlagen, Dokumente und elektronische Datenträger seien sichergestellt worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
In dem seit Januar laufenden Ermittlungsverfahren geht es um die Lieferung von Waren aus dem IT- und Elektrobereich mit einem Volumen von rund 15,5 Millionen Dollar (14,4 Millionen Euro) durch eine Kerpener Gesellschaft an ein Unternehmen mit Sitz in der Türkei. Hier bestehe der Verdacht der Umgehung von EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland, sagte die Justizsprecherin. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung darüber berichtet.