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Modernisierte Pipeline soll mehr Öl nach Schwedt liefern

Raffinerie PCK in Schwedt
Ein Turm mit einem «PCK»-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen.

Nach dem Ölembargo wollte die Bundesregierung mit der Modernisierung der Pipeline Rostock-Schwert die Auslastung der PCK-Raffinerie deutlich steigern. Wie das Bundeswirtschaftsministerium deutlich gemacht hat, sieht sie keine Notwendigkeit für eine zweite Pipeline.

Nachdem die Pipeline modernisiert und aufgerüstet ist, wird sie in der Lage sein, etwa 9 Millionen Tonnen pro Jahr zu transportieren, statt der derzeitigen 6 bis 7 Millionen Tonnen, sagte eine Sprecherin. „Durch diese Maßnahmen wird die PCK-Auslastung für den Transport über den Rostocker Hafen auf ca. 75-80 % gesteigert. Darüber hinaus könnte die zusätzliche Ölförderung aus Polen und Kasachstan die PCK-Nutzung weiter erhöhen. »

Raffinerie enttäuscht. „Wir bedauern diese Entscheidung, denn aus unserer energiestrategischen Sicht ist der Leitungsneubau eine sinnvolle und umsetzbare Strategie für eine sichere Versorgung und erfolgreiche Transformation der gesamten DDR“, so PCK. Weitere Investitionen.“ Das Wirtschaftsministerium antwortete: „Die Modernisierung reicht aus, um den wirtschaftlichen Betrieb und die Versorgung der Region zu decken.“ Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet.

Leitungsmodernisierung am Standort Schwedt erforderlich

Jörg Steinbach (SPD), Wirtschaftsminister des Landes Brandenburg, sieht in dieser Entscheidung auch eine positive Seite. „Ich weiß, dass einige mehr erwarten und zuversichtlich in den Neubau blicken, aber ich bin froh, dass wir uns entschieden und klar gemacht haben, wie es weitergeht.“ Die Zukunft des Standorts Schwedt erfordert dringend eine Modernisierung der Leitung „Wichtig ist jetzt, die Planung zu beschleunigen und Projekte schnell umzusetzen. Die Zukunftssicherheit moderner Pipelines ist wichtig und muss sichergestellt werden. »

Zum Ende des Jahres gelangt nach Wunsch der Bundesregierung russisches Öl über die Druschba-Pipeline in die PCK in Brandenburg. Stattdessen fließt Rohöl zunächst durch den Rostocker Hafen. Die Raffinerie ist derzeit zu knapp über 50 % ausgelastet. Zudem wird das Öl über den polnischen Hafen Danzig verschifft. Aufgrund höherer Ströme und Mengen von Spezialmischungen aus Polen und Kasachstan im Januar und Februar kann nach Ansicht des Bundeswirtschaftsministeriums die Kapazität der Raffinerie auf rund 70 % gesteigert werden. Die Ausschreibung für weiteres Rohöl aus Kasachstan ist beendet.

PCK sagte, es wolle sich nun darauf konzentrieren, die Kapazität der Pipeline durch ein umfangreiches Upgrade-Programm um etwa die Hälfte zu erhöhen, „und so schnell wie möglich einen zuverlässigen Betrieb und eine hohe Verfügbarkeit sicherzustellen.“ Finanzierung: In Berlin und Brandenburg neun davon von zehn Autos fahren laut PCK mit Schwedter Kraftstoff.

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