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Miteigentümer Lürßen regt Fusion der Marinewerften an

Kiellegung des ersten neuen Marine-Tankschiffes
In der Neptun Werft haben sich die Gäste zur Kiellegung für das erste von zwei neuen Marine-Tankschiffen eingefunden.

Der Miteigentümer des Bremer Schiffbaukonzerns Lürssen, Peter Lürßen, hält einen Zusammenschluss der drei deutschen Marinewerften unter bestimmten Voraussetzungen für richtig. «Eine Konsolidierung unter den richtigen Vorzeichen und mit der Zustimmung der Regierung macht in Deutschland auf jeden Fall Sinn», sagte Lürßen der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag). Er bezog sich dabei auf die Marinewerften Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), German Naval Yards und Naval Vessels Lürssen (NVL).

Die Bedeutung der drei Unternehmen ordnete Lürßen so ein: «Fähig zum Generalunternehmer ist ganz sicher TKMS. Auch wir sind heute schon Generalunternehmer, aber wir lassen viel Arbeit ausgliedern an andere Werften. German Naval hat viele Komponenten nicht, sie machen Reparaturen und sind eingebunden, aber bei großen Aufträgen meist als Unterlieferant.»

Mit einem Zusammengehen von TKMS und NVL «unter vernünftigen Bedingungen» hätte man «einen Ansprechpartner für eigentlich alle großen Kampfschiffe und die komplexen Programme als Generalunternehmer». In fünf Jahren könnt dann auch die German Naval hinzukommen, «das ist der einzige sinnvolle Schritt», fügte Lürßen hinzu.

Einen späteren Börsengang nannte er «einen durchaus sinnvollen und gangbaren Weg». Dabei wäre eine Beteiligung des Bundes wünschenswert. «Ein Anteil des Bundes von 25,1 erscheint mir als logische Größe. Wir haben damit kein Problem», sagte Lürßen.

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