Beschäftigte der Deutschen Post haben am Dienstag in Karlsruhe an einem Warnstreik der Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) teilgenommen. Bis zu 15.000 Pakete und 10.000 Briefe in Nordbaden und Südpfalz würden nicht zugestellt, teilte die Gewerkschaft mit. Zu den Auswirkungen konnte ein Post-Sprecher zunächst keine Angaben machen.
Ein DPVKOM-Sprecher gab am Montagmorgen bekannt, dass zunächst 70 Mitarbeiter suspendiert wurden. Insgesamt rechnet er mit bis zu 100 Mitarbeitern. Betroffen sind neben einem Paketzustellstützpunkt in Karlsruhe auch mehrere Zustellstützpunkte in Rheinland-Pfalz.
Mit der Streikwarnung erhoffe sich die DPVKOM den Druck auf die Post, Verhandlungen mit ihr aufzunehmen und ein Angebot abzugeben, sagte der Sprecher. Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Erhöhung der Mittel um 12 %. Seit Anfang Januar laufen Tarifverhandlungen zwischen der Post und Verdi. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine 15-prozentige Lohnerhöhung für Deutschlands rund 160.000 Paketboten, Postboten und andere Beschäftigte.