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Mit Neymars Hilfe: Liga in Saudi-Arabien soll wachsen

Neymar
Neymar (l) mit Fahad Bin Saad Bin Nafel, Vorstandsvorsitzender von Al-Hilal.

Mit seinem Wechsel zu Al-Hilal will der brasilianische Superstar Neymar die saudi-arabische Liga für noch mehr namhafte Fußballprofis attraktiv machen.

«Ich bin hier, um der Liga zu helfen, mehr und mehr zu wachsen. Sie verändert sich schon sehr stark, es gibt viele Verpflichtungen», sagte der Nationalspieler in einem von seinem neuen Verein veröffentlichten Video: «Die Liga wird sicher umkämpft, besonders nach den Wechseln zuletzt. Ich hoffe, dass unser Club eine starke Saison haben wird.»

Neymar (31) wechselte vom französischen Serienmeister Paris Saint-Germain nach Saudi-Arabien und unterschrieb einen Vertrag für zwei Spielzeiten mit der Option auf Verlängerung um eine weitere Saison. Neymar könnte am kommenden Samstag im Spiel gegen Al-Fayha erstmals für seinen neuen Verein auflaufen. «Wir wollen Titel gewinnen und die Erwartungen des Clubs erfüllen», sagte der Offensivspieler.

Ronaldo als Pionier

Eine große Rolle bei seinem Wechsel spielte auch Cristiano Ronaldo, der als erster Weltstar in die bislang bedeutungslose Liga ging. «Cristiano hat das alles gestartet und jeder hat ihn erst für verrückt erklärt. Aber jetzt sieht man die Liga mehr und mehr wachsen», sagte Neymar und ergänzte: «Es ist ein ungewöhnlicher Wechsel, aber eine neue Herausforderung.» Es begeistere ihn, nun wieder gegen Ronaldo oder Karim Benzema spielen zu können, der von Real Madrid ebenfalls auf die arabische Halbinsel wechselte. 

Die Saudi Pro League hat den Transfermarkt in diesem Sommer mit massiven Investitionen maßgeblich beeinflusst. Auch Sadio Mané vom FC Bayern München und andere Stars gingen den bislang ungewöhnlichen Weg von Europas Top-Clubs in eine sportlich ungewisse, aber finanziell umso reizvollere Zukunft. Laut des von Saudi-Arabien finanzierten Nachrichtenkanals Al-Arabija soll PSG eine Ablöse von 90 Millionen Euro erhalten, Neymars Jahresverdienst liege mit 100 Millionen Euro sogar noch höher. 

Kritiker sehen die massiven Investitionen in den Profifußball und in andere Sportarten als Versuch einer Imagepolitur auf dem Rücken des Spitzensports. Es gibt umfassende Kritik an der Menschenrechtssituation in Saudi-Arabien.

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