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Mit Messern gegen Gewalt vorgehen: Polizei durchsucht Tausende

Blaulicht
Ein Streifenwagen der Polizei ist mit Blaulicht im Einsatz.

Die Polizei in Düsseldorf und Köln fesselte Nachtschwärmer und Partygänger bei einem Vorgehen gegen Messergewalt. Etwa 10.000 Menschen wurden am Samstagabend kontrolliert, 420 Beamte waren im Einsatz, teilte die Polizei mit. In Düsseldorf lag der Fokus auf der waffenfreien Zone der Altstadt und in Köln waren es die Kreise der Innenstadt, in denen sich am Freitagabend viele Menschen zum Feiern versammelten.

Die Polizei fand insgesamt sechs Messer und vier in waffenfreien Zonen verbotene Messer sowie drei Schlagstöcke. Es wurden 40 Strafanzeigen erhoben, 15 davon wurden wegen Ordnungswidrigkeiten angezeigt. Eine Person wurde aufgrund eines Haftbefehls festgenommen und fünf wurden inhaftiert. 60 Personen wurden demobilisiert.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte daraufhin: „Wir werden durchhalten, bis keine Waffen mehr im Gepäck sind.“ Party, Alkohol und Waffen sind eine giftige Mischung. In extremen Fällen wurden nicht nur Menschen verletzt, sondern starben sogar.

Im Jahr 2022 verzeichnete die Polizei NRW insgesamt 5081 Fälle mit „Stechwaffen“. Am Wochenende des 1. Mai 2023 kam es in acht Städten in Nordrhein-Westfalen zu Messerangriffen. In Leverkusen ist ein 35-jähriger Mann an den Folgen einer schweren Stichwunde gestorben.

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