Holz wird neben vielen anderen Energieträgern auch als Brennstoff genutzt, nachdem das Hamburger Heizkraftwerk Tiefstack den Ausstieg aus der Kohleverbrennung plant. Ein Sprecher des Hamburger Energiewerks erklärte am Mittwoch, dass die Nutzung von Biomasse aus Rest- und Schadholz nur in Spitzenlastzeiten und im Winter geplant sei. Die Stadtwerke gehen davon aus, nach dem Kohleausstieg im Jahr 2030 200 bis 400 Tonnen Strom pro Jahr erzeugen zu können. Auch wenn es im Januar und Februar sehr kalt ist, kann Erdgas genutzt werden.
Das Kraftwerk soll 70 bis 80 Prozent seines Wärmebedarfs durch die Nutzung von Abwärme aus der Industrie und der Müllverbrennung (eine Art Windkraft) decken. Wärmeanlage und zwei große Flusswasser-Wärmepumpen. „Für die restlichen 20 bis 30 Prozent werden wir bedarfsgerecht, vor allem im Winter, erneuerbare Biomasse oder Erdgas einsetzen, um eine sichere Versorgung mit Burgern zu einem bezahlbaren Preis zu gewährleisten“, erklärte der Sprecher.
Einige Umweltgruppen hoffen, am Donnerstag (10 Uhr) gegen die Umstellung von Tiefstack auf Erdgas und Holzverbrennung protestieren zu können. „Umgerüstete Kohlekraftwerke mit Holzverbrennung schaffen neue Abhängigkeiten, sind klima- und umweltschädlich und keine nachhaltige Lösung für die Dekarbonisierung der Hamburger Fernwärme“, erklärt das Deutsche Umwelthilfswerk.
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