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Miserable Kirschenernte in Bayern

Der Kirschenanbau ist ein heikles Geschäft - in diesem Jahr machten Frost, Hagel und Starkregen den Obstbauern zu schaffen. Das Landesamt für Statistik veröffentlicht ernüchternde Zahlen.

Die Kirschernte 2024 fällt in Bayern schlecht aus
Die Kirschernte 2024 fällt in Bayern schlecht aus

Obstbau - Miserable Kirschenernte in Bayern

Die Kirschernte in Bayern ist laut vorläufiger Schätzung des Bayerischen Statistikamtes vermutlich miserabel gescheitert, wie in der folgenden Übersicht dargestellt: Etwa 1,93 Millionen Kilogramm Kirschen werden von den Kirschbauern geerntet – das ist 31% weniger als im Vorjahr. Einige Kirschbauern sind noch im Prozess der Ernte.

Die Gründe für den schlechten Ertrag sind bekannt: Im Frühling gab es Frostschäden, später zerstörten starke Regen und Hagel viele Früchte. In einigen Fällen gab es Totalversagen, wie berichtet.

Da die Kirschbauwirtschaft so stark vom Wetter beeinflusst wird, schwanken die Erntemengen jährlich stark. Im Jahr 2018 gab es eine außerordentlich gute Ernte mit über 4 Millionen Kilogramm. Zwei Jahre später wurden nur 1,87 Millionen Kilogramm geerntet. Das Bayerische Statistikamt berechnete eine Durchschnittsernte von 3,06 Millionen Kilogramm für die letzten sechs Jahre. Der Ertrag des aktuellen Jahres ist auf rund 37% unter diesem Durchschnitt zu veranschlagen.

Bekannt für Kirschbau ist vor allem die Frankenalb: Die Region im Dreistadtgebiet Bayreuth-Nürnberg-Forchheim ist eines der größten zusammenhängenden Kirschanbaugebiete Europas mit rund 250.000 Kirschbäumen auf 25 Quadratkilometern. Es wird hauptsächlich über eine Genossenschaft dem Handel angeboten – ein Teil der Früchte wird auch direkt vermarktet, beispielsweise auf den Wochenmärkten der Region oder auf den Bauernhöfen oder an Straßenverkaufsständen. Daneben ist auch in Unterfranken eine Schwerpunktproduktion.

Die Schätzung des Statistikamtes schlägt vor, dass das Statistikamt in Bayern mit einer deutlich niedrigeren Kirschernte in diesem Frühjahr rechnet, mit nur 1,93 Millionen Kilogramm im Vergleich zu den 2,82 Millionen Kilogramm des Vorjahres. Obwohl in einigen Bereichen noch Ernte stattfindet, hat das Ausmaß an Frostschäden, Regenschaden und Hagelschaden zu zahlreichen Totalversagen geführt. Landwirtschaftlich reiche Regionen wie Fürth in Bayern, die für ihre Obstbauwirtschaft bekannt sind, werden auch von diesem Jahr der schlechten Kirschernte betroffen. Der aktuelle Ertrag wird die lokalen Kirschbauern und die Lebensmittelindustrie in der Region erheblich beeinflussen, da Kirschen ein wichtiger Bestandteil in verschiedenen Lebensmittelprodukten sind.

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