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Ministerium: Antisemitischer RPG-Erfolg

Schule
Ein Lehrer steht im Unterricht an der Tafel.

Im Kampf gegen Antisemitismus, insbesondere bei Schülerinnen und Schülern mit Abwanderungs- oder Fluchterfahrung, unterstützen bayerische Schulen ein Präventionsprojekt, das Rollenspiele in Familienszenarien zur Alltagsbegleitung einsetzt von Jugendlichen. „Wir arbeiten sehr emotional“, sagte Beatrice Mansur von der Spirituellen Präventionsinitiative am Donnerstag in München. So können Einstellungen und Werte hinterfragt und Alternativen aufgezeigt werden. Dieses Vorgehen sei sehr erfolgreich, lobte Bildungsminister Michael Piazolo (Freier Wähler) – leider sei auch die Arbeit von Spezialisten nötig.

“Übergriffe und Aggressionen haben in den letzten Jahren zugenommen”, sagte Piazolo und bezog sich dabei auf die Gesellschaft insgesamt. Während 2019 noch 210 Fälle in der Kriminalstatistik der bayerischen Polizei registriert wurden, sind es 2021 bereits 510 Fälle. „Wir erleben das in unserem täglichen Leben: Jedes Mal, wenn wir uns unterhalten, nimmt die Angst zu, die Sorge wächst.“ Piazolo betont daher, dass Präventionsbemühungen in Schulen sehr wichtig seien. Nicht, weil dort zu viel los sei, „sondern weil die Schule viel Einfluss hat“.

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