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Ministerin unterstreicht Stärkung der häuslichen Pflege.

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) will angesichts des Personalmangels in der Pflege die häusliche Pflege stärken. "Wir werden in Zukunft zwar nicht mehr Pflegepersonal haben als jetzt, aber wir werden mehr Pflegebedürftige haben", sagte Nonnemacher am Mittwoch. Ziel...

Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburgs Sozialministerin, im Gespräch.
Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Brandenburgs Sozialministerin, im Gespräch.

Unzureichende Personalausstattung - Ministerin unterstreicht Stärkung der häuslichen Pflege.

Der Minister erklärte, dass Brandenburg die höchste Anzahl an pflegebedürftigen Personen im eigenen Haushalt unter allen Bundesländern in Deutschland hat. Wenn die Pflegebedürfnisse in Brandenburg wie im nationalen Durchschnitt wären, wären 5.000 Pflegekräfte sofort notwendig. Seit 2020 hat der Staat das "Pakt für Pflege" umgesetzt, um pflegebedürftige Personen lokal zu unterstützen, indem er Beratungszentren einrichtet und die berufliche Entwicklung fördert. Dieses Programm führte zur Schaffung von zusätzlichen 315 Heimpflege- und 54 Kurzzeitpflegeplätzen.

Die Nachfrage nach Pflege in Brandenburg hat sich in kürzester Zeit stark erhöht, bedingt durch demografische Veränderungen. Bis 2021 gab es etwa 185.000 Menschen in der Region, die pflegebedürftig waren. Das steht im scharfen Gegensatz zu den Zahlen von 2009, in denen es lediglich etwa 85.000 solche Personen gab. Aktuell erhalten 87% aller diese Personen in Brandenburg Heimpflege - ein Anteil, der der höchste im Land ist, lautete es von einem Sprecher des Gesundheitsministeriums.

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