Nach langen Verhandlungen wegen gestiegener Baukosten hat die Landesregierung nun grünes Licht für den Bau eines Wohnheims für 400 Polizeianwärter an der Hochschule der Polizei in Oranienburg gegeben. Der Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen habe am Donnerstag mit einem Generalunternehmer den Vertrag unterzeichnet, teilte die Ministerien für Inneres und Finanzen mit.
Die Vertragsunterzeichnung sei der Startschuss für das lange erwartete Wohnheim, sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU). «In ein paar Tagen rollen die ersten Bagger und spätestens in drei Jahren kann eingezogen werden», kündigte der Minister an. «Bis zu 400 zukünftige Polizistinnen und Polizisten werden dann in einem modernen Wohnheim Platz finden. Damit steigern wir die Attraktivität der Polizeiausbildung in Brandenburg ganz erheblich.»
Um den Kostenrahmen von 43 Millionen Euro trotz gestiegener Baukosten einhalten zu können, werde ein geplantes Parkhaus nicht gebaut und die benötigten Stellplätze an anderer Stelle bereitgestellt, teilten die Ministerien mit. Außerdem werde das Kellergeschoss deutlich verkleinert. Das sechsgeschossige, u-förmige Gebäude werde mit Doppelappartements mit jeweils zwei Zimmern und gemeinschaftlich genutzter Küche und Bad ausgerüstet.