Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg ist Landeswirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zuversichtlich, die Menschen von der Arbeit seiner Regierung überzeugen zu können. „Ich glaube, es fällt uns schwer zu vermitteln, dass es tatsächlich gut läuft“, sagte Steinbach dem RBB-Inforadio.
Er wies darauf hin, dass die Lausitz ab der nächsten Legislaturperiode mehr als Verluste durch den Bergbau schaffen werde. Auch der Schienenverkehr wurde deutlich ausgeweitet. „Wir müssen mehr darüber informieren, was hier vor sich geht“, betonte Steinbach.
Aber er räumte ein, dass die Alternative für Deutschland die richtigen Fragen und Anliegen der Menschen anspreche. Nur: „Sie bieten für diese Dinge keine Lösungen an.“ Als Beispiel nannte Steinbach die Energiewende. Dabei geht die AfD auf die Ängste von Menschen ab einem bestimmten Alter ein, bei ihrer Lebensgestaltung Kompromisse eingehen zu müssen. Steinbach forderte die Menschen auf, auch an ihre Kinder und Enkel zu denken und kritisierte, „dass es egoistisch ist, auf sich selbst zu achten und den Status quo aufrechtzuerhalten.“
Menschen aus anderen Positionen zu ermutigen, sei nicht der einzige Weg Um die AfD zu überzeugen. Um seine Meinung zu äußern, muss man „sprechen, sprechen, sprechen“. „Wir müssen dorthin gehen, wo es weh tut, und bereit sein, die Diskussionen geduldig anzugehen“, sagte der Minister.