Nach Berichten über die hohe Auslastung von Greenhead Tesla forderte Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach auch die US-Elektroautobauer auf, bei der Einstellung von Fachkräften gute Konditionen zu bieten. „Angesichts des Fachkräfte- und Arbeiterengpasses im Land Brandenburg können im Wettbewerb um Talente nur Unternehmen erfolgreich ausreichend Fach- und Arbeitskräfte gewinnen und halten, die attraktive und gute Arbeitsbedingungen bieten“, erklärte am Montag auf Anfrage Politiker der Sozialdemokraten. Dies gilt für alle Unternehmen, insbesondere für Tesla, da die Belegschaft aufgestockt werden muss. Zuerst berichtete das Handelsblatt.
Seit März 2022 produziert Tesla Elektrofahrzeuge in Grünheide bei Berlin. Derzeit sind dort mindestens 8.500 Mitarbeiter beschäftigt. In der ersten Ausbaustufe sollen 12.000 Mitarbeiter beschäftigt werden.
Steinbach wies darauf hin, dass sich Beschäftigte im Konfliktfall an den Betriebsrat und Gewerkschaftsmitglieder an die IG Metall wenden können. Die Gewerkschaften sind besorgt über die Arbeitsbedingungen. Regionalleiterin Irene Schulz sagte am Donnerstag, die Mitarbeiter berichteten von einem stressigen Schichtsystem, häufigen Überstunden am Wochenende, einer sehr hohen Gesamtbelastung und zu wenig Mitarbeitern. Auf Anfragen reagierte das Unternehmen nicht.