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Minister: G9 ein „gutes Signal für Bildung“

Christine Streichert-Clivot
Christine Streichert-Clivot (SPD), saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, lächelt.

Für Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) ist die Rückkehr an die neunjährige Oberstufe (G9) im Saarland „ein gutes Zeichen für Bildung“. Der Verzicht auf das Abitur nach acht Jahren Abitur sei „eine der wichtigsten bildungspolitischen Reformen für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen“, sagte sie am Mittwoch vor dem Landtag im saarländischen Saarbrücken. Diese wurde von der Landesregierung von Bundeskanzler Peter Müller (CDU) eingebracht. “Der G8 war ein gescheitertes Experiment”, sagte der Minister. Sie wollen, dass junge Menschen so schnell wie möglich ins Berufsleben einsteigen: „Die Folgen für die jüngere Generation wurden nicht hinterfragt.“ Das Bildungssystem im Saarland werde nun „mit der Zeit gehen“.

Ab dem Schuljahr 2023/24 dauert die Sekundarstufe im Saarland wieder neun Jahre. Lehrpläne und Stundenpläne werden inhaltlich und pädagogisch modernisiert, sagt Streichert-Clivot: „Wir geben mehr Zeit zum Lernen und sparen Zeit.“

Unter anderem wird die Informatik als neues Fach dienen Themen werden vorgestellt. Die sozialwissenschaftlichen Studiengänge werden ausgebaut. In Zukunft wird es keine Versetzungsentscheidungen zwischen der fünften und sechsten Klasse geben. Die Rückkehr zu G9 erfordert eine Aufstockung um 149 Lehrstellen.

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