Brandenburgischer Innenminister Michael Stübgen drängt auf baldige Einführung der Regelung nach Fall möglicher Verbindungen eines Lehrerkandidaten zu Rechtsextremisten Verfassungstreue-Check in . „Wer sich einer nachweislich extremistischen Organisation anschließt, verteidigt nicht die Grundordnung der freiheitlichen Demokratie und der brandenburgischen Verfassung, sondern gefährdet sie“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Deshalb brauche es den Verfassungstreue-Check. Da habe er keinen Platz für Extremisten im Wehrdienst.“ Der Landtag muss noch über die Prüfung entscheiden.
Ein Lehrerkandidat soll mit der rechtsextremen Zeitschrift Compact in Verbindung gebracht worden sein. Das Amt für Rechtsschutz meldete den Fall am 27. Juli dem Bildungsministerium. Der Kandidat wurde erst Ende letzter Woche von seinen Aufgaben entbunden. Seit 2021 stuft das Bundesamt für Verfassungsschutz das Magazin als nachgewiesene rechtsextremistische Tätigkeit ein.
Das rot-schwarz-grüne Kabinett stimmte Stübgens Gesetzentwurf vor einem Jahr zu. Künftig sollen die zuständigen Behörden beim Verfassungsschutz nachfragen, wenn Hinweise vorliegen, die Zweifel am Bekenntnis künftiger Beamter zur Grundordnung der freiheitlichen Demokratie aufkommen lassen. Dieser Antrag kann nur gegenüber ausgewählten Bewerbern gestellt werden, d. h. er gilt nicht für Bewerber, sondern für Beamte auf Probe. Bei Lehramtskandidaten tritt die Prüfung erst dann in Kraft, wenn die Frau Beamtin auf Probe wird.
Grüne in Landesparlamenten stehen Verfassungstreueprüfungen grundsätzlich skeptisch gegenüber. Das vorgeschlagene Modell sei nicht überzeugend.
Petra Budke, Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, äußerte sich kritisch zu dem Gesetzentwurf und den Fällen von Lehrerkandidaten. „Eines muss klar sein: Lehrer mit antidemokratischen und verfassungsfeindlichen Tendenzen werden an unseren Schulen nicht zugelassen“, sagte Badeck. „Allerdings helfen die Vorschläge der CDU für eine Verfassungsprüfung im Fall suspendierter Auszubildender überhaupt nicht weiter.“ „Es sollte nicht für entzogene Beamte verwendet werden, da Lehrstellen weiterhin Teil der Ausbildung sind.“
Politiker der Grünen warfen Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) vor, zu spät reagiert zu haben. Badek sagte, Beamtenrecht, Disziplinarrecht und Strafrecht böten ausreichende Handlungsmöglichkeiten, wenn Lehrkräfte und Lehramtskandidaten in den Verdacht des Verfassungsschutzes geraten. „Wir haben noch konkrete Verbesserungsvorschläge, aber der Schlüssel liegt darin, dass schnell gehandelt wird und es nicht Wochen dauert, bis Ergebnisse vorliegen.“
Die Expertenabteilung des Bildungsministeriums hat einen Forschungsworkshop entwickelt und anschließend entschieden Der Studie zufolge gab es für die Frau zunächst keine rechtlichen Konsequenzen. Nach Angaben des Ministeriums erhofft sie sich weitere Eignungsnachweise insbesondere vom Verfassungsschutz.