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Minister: Beweise für den Fluchtplan des flüchtigen Mörders

Ein Mörder ist Ende Oktober während einer Gefängnisfahrt geflohen – allerdings mit zwei Begleitern dort. Er bleibt auf freiem Fuß. Jetzt ist bekannt: Möglicherweise hat der Mann einem Mithäftling von dem Plan erzählt.

Ein Mörder, der während einer bewachten Tour entkommen konnte, ist immer noch auf freiem Fuß..aussiedlerbote.de
Ein Mörder, der während einer bewachten Tour entkommen konnte, ist immer noch auf freiem Fuß..aussiedlerbote.de

Minister: Beweise für den Fluchtplan des flüchtigen Mörders

Was den Fall betrifft, in dem der Mörder Ende Oktober unter Aufsicht entkommen konnte, gibt es bereits Anzeichen dafür, dass er möglicherweise im Jahr 2021 eine Flucht plant.

Wie die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges (CDU) dem Stuttgarter Landtag sagte, sagte ein Gefängnisinsasse der JVA Bruchsal im Oktober 2021, der inzwischen entflohene Mörder habe ihm gesagt, bei der Hinrichtung sei die Flucht wohl am einfachsten. „Am besten wäre es, wenn es eine weibliche Begleitperson gäbe, da sie bei Bedarf leichter unterworfen werden könnte“, sagte Gentgers. Die JVA Bruchsall informierte sie heute über den Vorfall.

„Das Gefängnis hielt die Angaben des Mithäftlings nicht für glaubwürdig“, sagte Gentges. Dennoch wurden, wie aus dem Bericht des Häftlings hervorgeht, die Sicherheitsvorkehrungen bei weiteren Ausflügen verschärft. Aus diesem Grund wurden statt der üblichen zwei vier Hinrichtungen von drei Gefährten durchgeführt.

Der Mörder entkam beim Gehen mit seinem Begleiter

Doch Ende Oktober waren nur zwei Begleiter auf der Reise. Aus Gentges Sicht waren sie dem Mann nicht nahe genug. Gentges sagte, die Begleiter seien verpflichtet, ihn kontinuierlich und sofort zu überwachen. Als er jedoch flüchtete, konnte die Polizei ihn nicht fassen. „Mein persönliches Fazit ist, dass die beiden Mitarbeiter dem Gefangenen nicht nahe genug waren, um Zugang zu ihm zu haben.“ Die Angelegenheit ist derzeit Gegenstand einer disziplinarischen Untersuchung, die noch nicht abgeschlossen ist.

Der Deutsch-Kasache war am 30. Oktober bewacht aus dem Gefängnis Bruchsal auf dem Weg zum Steinbruch im rheinland-pfälzischen Germersheim geflüchtet. Dies ist sein achter Auftritt, begleitet von seiner Frau und seinen Kindern. 2012 wurde er vom Landgericht Karlsruhe zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er einen 44-jährigen Mann erwürgt hatte. Er wird weiterhin europaweit gesucht. Nach Angaben von Gentges geht das Landeskriminalamt derzeit etwa 80 Anzeigen nach.

Quelle: www.dpa.com

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