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Minister: Auch Sparkassen sind Wirtschaftsunternehmen

Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange
Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange.

Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) sieht bei den Plänen zur Filialschließung im ländlichen Raum eine Doppelrolle der Sparkassen. „Ja, die Sparkasse hat ihre öffentliche Pflicht erfüllt“, sagte Lange am Donnerstag im Potsdamer Landtag. „Aber es sind auch Wirtschaftsunternehmen.“ Sie betonte: „Es sind keine Wohltätigkeitsorganisationen.“ Bürger können auch an Geldautomaten und Supermärkten Geld abheben. Aber es sollte keine weißen Flecken im Finanzdienstleistungssektor geben. Dies muss mit Politik, Kommunen und Sparkassenvorständen besprochen werden.

Der Minister weigerte sich, den Sparkassen schnellere und strengere Anforderungen zur Bewältigung geplanter Schließungen aufzuerlegen. „Es ist zum jetzigen Zeitpunkt weder dringend noch sinnvoll, das Sparkassengesetz zu ändern“, sagte Lange. „Geeignete Gesetze brauchen Zeit.“ Der Vorschlag soll unter anderem die Bankdienstleistungen und die Bargeldversorgung bundesweit sicherstellen und den Vorständen mehr Einfluss geben über die Tafel. Freie Wähler und Linke stimmten dafür, während die Koalition Rot-Schwarz-Grün und die Alternative für Deutschland dagegen stimmten.

„Die Sparkasse in Brandenburg hat sich zu einer Geschäftsbank entwickelt, was die Sparkasse in den Schatten stellt“, kritisierte die parlamentarische Leitung. Geschäftsführer der BVB/Bundestagsfraktion. Liberale Wählerin, Christina Wernick. „Unsere Aufgabe ist es, dieses Problem zu lösen.“ Der AfD-Abgeordnete Andreas Galau schlug Sparkassenbusse als mobile Filialen vor. „Ohne Mobilfunk wären die Sparkassen geschlossen“, sagte Wernicke.

Die Mittelbrandenburgische Sparkasse (MBS) will nach den aktuellen Plänen 31 ihrer 141 Filialen konsolidieren und diese in den meisten Fällen weiterhin an Geldautomaten und Selbstbedienungsautomaten anbieten -Der Service wird an 10 Standorten vollständig eingestellt. Nach derzeitiger Planung hofft die Sparkasse Uckermark auf die Schließung von fünf Filialen. Bundeskanzler Dietmar Wodke (SPD) forderte die Sparkassen auf, ihre Schließungspläne zu überdenken. Träger der Sparkassen waren Landkreise oder kreisfreie Städte.

Ludger Weskamp, ​​Vorsitzender des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, argumentierte, dass die Schließung ländlicher Filialen wegen der schlechten Wirtschaftslage notwendig sei

Das Brandenburgische Sparkassengesetz sah einen Sonderauftrag vor : „Sparkassen sind Wirtschaftsunternehmen, deren Aufgabe es ist, die Geld- und Kreditversorgung innerhalb ihrer Geschäftsfelder sicherzustellen. Sie stärken den Wettbewerb im Bankensektor. Sie berücksichtigen Marktbedürfnisse und dienen der Bevölkerung, der Wirtschaft (insbesondere dem Mittelstand). Unternehmen) und der öffentliche Sektor, der Dienstleistungen erbringt.»

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