Seit 2016 unterstützt das Land Schleswig-Holstein die professionelle Betreuung traumatisierter Kinder mit einem Sonderprojekt von 1 Million Euro pro Jahr. Angesichts des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine werden ab August 2022 traumapädagogische Beratungen und Weiterbildungsmöglichkeiten auch für Beschäftigte von Erstaufnahmeeinrichtungen und öffentlichen Unterkünften angeboten. Davon erfuhr Sozialministerin Aminata Touré (Grüne), als sie am Montag eine Gemeinschaftsunterkunft in Kiel besuchte, die Unterkünfte für Flüchtlinge vermittelt. Kriegsbedingt hat der Staat 2022 und 2023 zusätzlich 500.000 Euro für das Projekt bereitgestellt.
Laut dem Bildungsministerium haben „viele Kinder, die vor dem Krieg fliehen mussten, traumatische Erfahrungen gemacht“, sagte Touré. „Wir müssen diesen Kindern einen sicheren Rahmen und einen Ort bieten, an dem sie sich stabilisieren und stabilisieren können „Ihr berufliches Umfeld.“ Das TiK-SH-Programm leistet hier wertvolle Arbeit, bildet Mitarbeiter für die professionelle Begleitung von gestressten Kindern aus und unterstützt sie bedarfsgerecht.
Das Programm richtet sich an die Ausbildung von Fachkräften in Kindertageseinrichtungen, sowohl in Kindertagesstätten als auch in Familienzentren. Nach Angaben des Sozialministeriums sind die drei Projektträger geografisch getrennt.
Nach Angaben des Sozialministeriums sind derzeit etwa 2.660 ukrainische Kinder unter 6 Jahren in Schleswig-Holstein gemeldet. Darüber hinaus gibt es derzeit 337 asylsuchende Kinder aus 40 verschiedenen Nationalitäten in dieser Altersgruppe.