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Milliardenschwere Handy-Auktion: Behörden erwägen Änderungen

Mobilfunkantennen
Ein Mobilfunkmast mit Antennen für den Funkstandard 5G (oben) und für LTE/4G.

Die Bundesregierung könnte eine milliardenschwere Handy-Auktion abbrechen, die länger dauern könnte als bisher angenommen. Die Netzagentur hat kürzlich vorgeschlagen, die Frequenzrechte um fünf Jahre zu verlängern und eine für 2024 geplante Auktion abzusagen.

Die letzte Auktion dieser Art brachte im Jahr 2019 rund 6,6 Milliarden Euro in die Staatskasse. Verlängerungen sind jedoch gegen eine geringe Gebühr möglich. Jetzt sagte Agenturchef Klaus Müller gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: „Wir werden auch offen über eine Verlängerung um acht Jahre nachdenken.“ Als Gegenleistung für eine erweiterte Nutzung sollten sich die Netzbetreiber zu einer deutlichen Verbesserung ihrer Netze verpflichten.

Entscheidungen, die voraussichtlich Anfang 2024 getroffen werden, werden von der Zustimmung der Politik und etablierter Netzbetreiber – Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica (O2) – profitieren. Für den Newcomer unter den Netzbetreibern (1&1 aus Montabaur) wird dies allerdings ein Gegenwind sein. Ein 1&1-Sprecher betonte, dass die Entscheidung der Netzagentur „die Bedürfnisse aller vier Netzbetreiber angemessen berücksichtigen“ müsse.

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