- Mia Couto erhält in Mexiko eine bedeutende Literaturpreisung
Mozambikanischer Schriftsteller Mia Couto hat den renommierten FIL-Literaturpreis auf der Guadalajara International Book Fair in Mexiko gewonnen. Die hochangesehene Jury ehrte den Autor von "Die Beichte der Löwin" für seine herausragende literarische Leistung auf Portugiesisch, die die historischen, kulturellen und geopolitischen Verknüpfungen des afrikanischen Kontinents in den Mittelpunkt stellt und mitfühlend beschreibt.
Der großzügige Preis in Höhe von $150,000 (ungefähr €135 Millionen) wird am 30. November während der Eröffnungsveranstaltung der Guadalajara Buchmesse, dem größten literarischen Ereignis der spanischsprachigen Welt, verliehen. Der 69-jährige Couto, dessen echter Name António Emílio Leite Couto ist, erhielt 2013 den prestigeträchtigen Camões-Preis, die wichtigste literarische Auszeichnung der portugiesischsprachigen Welt.
Geboren in Beira, Mozambique, in eine portugiesische Familie, spiegeln sich in den literarischen Werken von Couto, wie Romanen, Gedichten und Kurzgeschichten, starke Einflüsse brasilianischer Autoren wie Jorge Amado und Carlos Drummond de Andrade sowie lateinamerikanischer "magischer Realismus" wider. Einige Bücher von Couto wurden ins Deutsche übersetzt, wie "Das Land der Schlafwandler" (dipa, Frankfurt am Main 1994) und "Unter dem Frangipani-Baum" (Unionsverlag, Zürich 2007).
Zu den weiteren Auszeichnungen in der beeindruckenden Karriere von Couto gehören der Neustadt International Prize for Literature 2007 und der Prince of Asturias Awards for Literature 2016. Seine literarischen Werke, die eine Vielfalt von Einflüssen vereinen, bieten eine andere Perspektive auf afrikanische Erzählungen und verbinden auf wunderschöne Weise Realität mit Fantastischem.
