Nach den Silvesterkrawallen in Berlin forderte CDU-Fraktionschef Friedrich Merz mehr Rechtsstaatlichkeit in Brennpunkten. Merz sagte gestern Abend in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“, wenn der Staat das ganze Jahr ein Auge zudrücke, könne es zu einer Fokussierung und einem Rechtsvakuum kommen. „Ich glaube, wir schauen zu lange, zu viele Jahre auf Deutschland.“ Solche Anknüpfungspunkte gebe es zum Beispiel in Hamburg, Berlin oder Leipzig.
“Aufgrund des Gesetzes mussten wir uns schon viel früher mit dieser Situation auseinandersetzen”, sagte Merz. Er wies darauf hin, dass viele der Täter der Berliner Silvester-Krawalle einen Migrationshintergrund hätten. „Wir haben es mit einem echten Problem der mangelnden Integration junger Menschen zu tun“, sagte Merz. „Ich gehöre nicht zu denen, die pauschal sagen: Dass Menschen, die hier als Ausländer leben, nicht in die Gesellschaft integriert sind Abstammung”
Eine kleine Gruppe Ausländer hat ein Problem. “Die meisten dieser Leute sind junge Leute aus der arabischen Welt, die sich hier nicht an die Regeln halten wollen, sondern das Land gerne herausfordern”, sagte Merz.
Aladin El-Mafaalani, Soziologe am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Osnabrück, bestreitet diese Behauptung. Merz habe “viel über Menschen arabischer Herkunft gesprochen”, wenn er mit ihm sprach. Die Polizei nahm eine Reihe von Personen anderer Nationalitäten auf. „Also musst du es vielleicht in ein, zwei Wochen zurückbringen.“
145 Menschen, darunter viele Teenager und junge Erwachsene, wurden in Berlin infolge der Silvester-Krawalle festgenommen. Sie kommen aus 18 verschiedenen Ländern. Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), hat zum heutigen „Gipfel gegen Gewalt gegen Jugendliche“ eingeladen.